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Einsteigerhandbuch: Detaillierte Erklärung der Umwerfertypen, Installation und Kompatibilität

by Martin Yang 27. November 2024
Einsteigerhandbuch: Detaillierte Erklärung der Umwerfertypen, Installation und Kompatibilität

Viele road bikes, Dirtbikes und sogar E-Bikes sind auf den Umwerfer als entscheidendes Bauteil angewiesen. Seine Hauptaufgabe klingt ganz einfach: die Kette zwischen den Kettenblättern bewegen. Unterschätzen Sie ihn jedoch nicht; der Umwerfer leistet mehr, als zunächst möglich erscheint.

Immer mehr Fahrer entscheiden sich heutzutage für 1x-Konfigurationen; daher gibt es das vordere Kettenblatt nur einmal. Die Frage ist dann: Welche Rolle spielt in dieser Anordnung der Umwerfer?

 

Was ist ein Umwerfer?

Anfang des 20. Jahrhunderts kam der Umwerfer erstmals auf den Markt, und sein Name fasst seinen Zweck ziemlich gut zusammen: das Schalten der Kette von einem Kettenblatt auf ein anderes. Im Vergleich zum Schaltwerk ist der Umwerfer ein recht einfaches Antriebsbauteil. Während der Umwerfer nur beim Schalten mit der Kette interagiert und den Rest der Zeit nicht im Weg ist, muss das Schaltwerk das Schalten über mehrere Ritzel der Kassette steuern und die Kettenspannung aufrechterhalten.

Obwohl der Umwerfer weniger kompliziert ist als das Schaltwerk, gibt es ihn in verschiedenen Formen, die jeweils auf etwas unterschiedliche Weise denselben Zweck erfüllen.

 

Was ist mit 1x-Systemen?

 

Viele Mountainbikes und Gravelbikes sind heutzutage mit 1x-Systemen ausgestattet – Konfigurationen mit einem Kettenblatt in Kombination mit einer Kassette mit großem Übersetzungsbereich, die Übersetzungsverhältnisse bieten, die mit denen von Konfigurationen mit mehreren Kettenblättern vergleichbar sind.

Der Hauptvorteil besteht darin, dass Sie den Umwerfer vollständig weglassen können. Ein 1x-Antrieb rationalisiert die Dinge theoretisch, verringert das Risiko mechanischer Probleme, beseitigt die Komplexität der Umwerfereinstellung, minimiert das Verstopfen durch Schlamm und hilft sogar, das Gewicht etwas auszugleichen.

Die meisten 1x-Kettenblätter haben ein schmales Zahndesign, das gut in die Kette eingreift und die Gefahr eines Abwurfs deutlich verringert. Installieren Sie für zusätzliche Sicherheit eine Kettenführung am Rahmen, damit Sie sich noch mehr Sorgen machen müssen. Hintere Umwerfer in 1x-Konfigurationen haben normalerweise einen Kupplungsmechanismus, um die Kettenstabilität zu verbessern.

Heutzutage werden Offroad-Bikes mit 1x-Antrieben ausgeliefert; manche Rennradfahrer beginnen, deren Einfachheit zu schätzen. Allerdings bedeutet dies, dass Sie dafür deutlichere Gangwechsel in Kauf nehmen müssen, die Sie beim Fahren auf der Straße aus dem Rhythmus bringen können.

 

Installation des Umwerfers: Direktmontage oder Klemmmontage?

 

 

Es gibt hauptsächlich zwei Methoden, einen Umwerfer an einem Fahrrad zu montieren.

Zu den am häufigsten verwendeten Typen gehören Umwerfer mit Klemmbefestigung. Sie haben eine klappbare Klemmbefestigung, die mit einer Schraube befestigt ist, die direkt am Sattelrohr eingehakt wird. Wenn Sie die Position ändern müssen, können Sie die Schraube einfach lösen und den Umwerfer nach oben oder unten schieben. Obwohl die meisten Umwerfer mit zusätzlichen Unterlegscheiben für typische Breiten wie 34.9 mm, 31.8 mm und 28.6 mm geliefert werden, sind Umwerfer mit Klemmbefestigung in mehreren Größen für unterschiedliche Sattelrohrdurchmesser erhältlich.

 

 

Direkt montierte Umwerfer werden direkt an einer Halterung am Fahrradrahmen befestigt. Normalerweise wird diese Halterung mit Schrauben oder Nieten befestigt. Indem Sie die Schraube lösen und sie auf der Halterung nach oben oder unten schieben, können Sie die Höhe des Umwerfers ändern.

Um Ihren Umwerfer kompatibel zu machen, werden normalerweise separate Klemmadapter verkauft, auch wenn es sich um einen Direktmontagetyp handelt und Sie ihn an einem Rahmen anbringen möchten, der für Klemmumwerfer gebaut ist.

 

 

Wie funktioniert ein Umwerfer?

 

Der Umwerfer besteht aus zwei langen Platten, den sogenannten Führungsplatten, die sich auf beiden Seiten der Kette befinden und oben und unten miteinander verbunden sind. Er ist

Wenn sie richtig positioniert sind, berühren die Führungsplatten die Kette die meiste Zeit nicht, außer Sie schalten. Diese Platten sind an einem Paar Hebelarme oben am Fahrradrahmen befestigt. Der Schalthebel in mechanischen Schaltsystemen zieht über einen seitlich vom Umwerfer hervorstehenden Betätigungsarm an einem mit dem Umwerfer verbundenen Draht und bewegt so den Umwerfer.

Normalerweise steuert der linke Schalthebel den Umwerfer und der rechte das Schaltwerk. Elektronische Gruppen ermöglichen eine individuelle Gestaltung. SRAM eTap AXS betätigt beispielsweise beide Schalthebel gleichzeitig, um standardmäßig den Umwerfer zu steuern.

Durch Ziehen des Schalthebels wird das Kabel gespannt und die Führungsplatten nach außen gedrückt. Diese Bewegung weist aufgrund einer gut konstruierten Struktur weniger Auf- und Abbewegungen auf. Die Platten bewegen sich und schieben die Kette vom kleineren Kettenblatt auf das größere. Der Umwerfer löst sich, nachdem die Kette auf dem nächsten Blatt sitzt, sodass Sie bis zum nächsten Gangwechsel ohne Zwischenfälle fahren können.

Der Umwerfer enthält eine Feder. Die Feder zieht den Umwerfer nach innen, wenn Sie das Schaltkabel loslassen, und schaltet so die Kette vom größeren Kettenblatt zurück auf das kleinere.

Um den Gang zu wechseln, treten Sie weiter in die Pedale, da die Kette unter Spannung bewegt wird. Möglicherweise müssen Sie Ihre Pedalkraft etwas verringern, um besser schalten zu können – insbesondere beim Wechsel auf ein größeres Kettenblatt.

 

Begrenzungsschrauben für den Umwerfer

 

Genau wie das Schaltwerk verfügt auch der Umwerfer über „obere“ und „untere“ Begrenzungsschrauben, die steuern, wie weit er sich an beiden Enden seines Bereichs bewegen kann.

Diese Schrauben, die mit „H“ (für High) und „L“ (für Low) gekennzeichnet sind, sind in den Umwerferkörper eingebaut. Mit ihnen können Sie genau einstellen, wie weit der Umwerfer nach innen oder außen schalten kann. Die „L“-Schraube legt die Grenze für den Einwärtshub fest, während die „H“-Schraube den Auswärtshub steuert.

Begrenzungsschrauben spielen eine entscheidende Rolle dabei, ein Abfallen der Kette zu verhindern, und sind daher ein wesentlicher Bestandteil beim Erlernen der richtigen Einstellung der Schaltung Ihres Fahrrads.

 

Elektronische Gruppe

 

Neben der kabelbetätigten Schaltung ist die elektronische Schaltung die derzeit am häufigsten verwendete Alternative. Motoren bewegen den Umwerfer in Systemen wie Campagnolo Super Record Wireless, SRAM Red AXS und Shimano Dura-Ace Di2 R9200.

Dank der starken Motoren in elektronischen Umwerfern können Sie unter Last schalten. Dies belastet jedoch den Fahrradrahmen, insbesondere die Halterung des Umwerfers. Umwerfer von SRAM AXS verfügen über einen zusätzlichen, in das Gehäuse integrierten Stützblock, um dieses Problem zu lösen.

 

Kettenblatt-Design

 

Moderne Kettenblätter werden sorgfältig hergestellt, um mühelos mit Umwerfern zu laufen und so ein besseres Schalten zu gewährleisten. Neben unterschiedlichen Zahnformen in verschiedenen Abschnitten des Blatts können große Kettenblätter Rampen und kleine Metallstifte aufweisen, damit die Kette leichter vom kleineren Kettenblatt hochgleiten kann.

Da die Kette nur nach unten geht, ist es ganz einfach, vom großen Kettenblatt auf das kleinere zu wechseln. Der Wechsel vom kleineren Kettenblatt auf das größere ist allerdings schwieriger. Umwerfer sind mit einem „Overshift“ ausgestattet und schieben die Kette etwas weiter nach rechts, bevor sie sie nach dem Schalten wieder an ihren Platz zurückführen. Diese Overshift-Technik wird auch bei elektronischen Schaltsystemen verwendet.

 

Umwerferverkleidung

 

Ihr Schaltwerk moduliert den Winkel der Kette zwischen Kassette und Kettenblättern. Bei manchen Gangkombinationen, wie z. B. dem größten Zahnrad auf der Kassette und dem größten Kettenblatt, kann dieser Winkel – auch „Kettenlinie“ genannt – extrem werden. Unter diesen Umständen kann die Kette an den Führungsplatten des Umwerfers schleifen und beim Fahren ein unangenehmes Geräusch verursachen.

Bei vielen Umwerfern kann man die Führungsplatten leicht zur Seite schieben, ohne die Kette zwischen den Kettenblättern wechseln zu müssen, um dies zu korrigieren. Solange der Umwerfer richtig eingestellt ist, hilft diese Trimmfunktion dabei, den Antriebsstrang leise und freilaufend zu halten.

Das „Gier“-Design der mechanischen Umwerfer von SRAM bewirkt, dass sich die Führungsplatten etwas um eine vertikale Achse drehen. Ohne Trimmfunktion hilft dies, ein Schleifen der Kette zu verhindern. Um optimal zu funktionieren, erfordert dieses Design jedoch eine äußerst genaue Einstellung.

Elektronische Schaltsysteme sorgen automatisch für die Trimmung und halten so den Antriebsstrang reibungsfrei, sofern Höhe und Winkel des Umwerfers richtig eingestellt sind.

Kabelführung
Mit der Kabelführung ist die Richtung gemeint, in die das Schaltkabel gezogen wird. Sie hängt von der Rahmenkonstruktion und der Kabelführung ab.
Top-Zug: Bei dieser Konfiguration wird das Kabel vom Oberrohr nach unten zum Umwerfer verlegt.
Unten ziehen: In diesem Fall verläuft das Kabel entlang des Unterrohrs und unter dem Tretlager hindurch zum Umwerfer.
Doppelzug: Dual-Pull-Umwerfer sind eine vielseitigere Lösung, da sie eine Kabelführung entweder von oben oder von unten ermöglichen und daher mit einer größeren Bandbreite an Rahmendesigns kompatibel sind.

 

Kompatibilität des Umwerfers

 

Umwerfer für Dreifachkettenblätter können nicht gegen solche für Zweifachkettenblätter ausgetauscht werden. Ihre Führungsplatten sind so bemessen und geformt, dass sie bestimmten Kettenblattkonfigurationen gerecht werden.

Umwerfer verschiedener Marken sind nicht immer miteinander kompatibel. Wie Schaltwerke verwenden sie häufig variable Kabelzugverhältnisse; daher bewegen sich die Führungsplatten beim Schalten unterschiedlich weit. Diese Abweichung kann zwischen früheren und neueren Modellen derselben Marke auftreten, nicht nur zwischen verschiedenen Marken. Da sie nicht auf Kabel angewiesen sind, vermeiden elektronische Umwerfer dieses Problem.

Zusätzlich sind Umwerfer für bestimmte Antriebsgeschwindigkeiten entwickelt worden. Da Kettenbreite und Kassettenabstand variieren, kann man einen 11-fach Umwerfer nicht mit einem 10-fach Antrieb verwenden. Die Führungsplatten müssen den richtigen Abstand einhalten, um ein reibungsloses Schalten zu ermöglichen.

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist die größte Kettenblattgröße, die ein Umwerfer verarbeiten kann. Außerdem ist die Größenabweichung zwischen den beiden Kettenblättern begrenzt. Normalerweise geben Hersteller sinnvolle Empfehlungen für diese Werte. Wenn Sie die beste Leistung erzielen möchten, ist es eine gute Idee, ihren Rat zu befolgen.

 

Gemischte Kompatibilität

 

Für optimale Kompatibilität wird normalerweise empfohlen, für Umwerfer und Schaltwerk die gleiche Marke und Serie zu verwenden. Bei 9-Gang-Systemen oder weniger funktioniert es jedoch normalerweise gut, wenn Sie aus irgendeinem Grund mischen und kombinieren möchten.

Mit der zunehmenden Popularität von 10-, 11- und 12-Gang-Antrieben begannen die Marken, unterschiedliche Kabelzugverhältnisse einzuführen, um die Schaltgeschwindigkeit zu erhöhen und den erforderlichen Kraftaufwand zu verringern. Bleiben Sie bei neueren Antriebsmodellen bei derselben Marke und Serie. Wenn Sie experimentieren möchten, haben Sie natürlich eine gewisse Flexibilität, aber falls Probleme auftreten, müssen Sie diese selbst beheben.

 

Wann sollte ich meinen Umwerfer austauschen oder warten?

 

Bei der routinemäßigen Wartung wird der Umwerfer manchmal vernachlässigt.

Wie jede andere Komponente Ihres Fahrrads sollte auch der Umwerfer regelmäßig gereinigt und entfettet werden. Wenn Sie regelmäßig ein paar Tropfen Öl auf die Drehpunkte geben, bleiben sie nicht hängen und funktionieren wie vorgesehen.

Achten Sie wie bei Schaltwerk und Bremskabeln darauf, dass die Umwerferkabelhülle in gutem Zustand ist, und ersetzen Sie sie gelegentlich. Schmutz und Dreck setzen sich ab und beeinträchtigen die Schaltleistung. Überprüfen Sie auch, ob die Führungsplatten des Umwerfers gerade sind. Während eine große Biegung zu schlechten Schaltvorgängen oder sogar zu Schäden an Ihrem Fahrrad führen kann, kann eine kleine Biegung laute, unregelmäßige Bewegungen verursachen.

Überprüfen Sie auch die Umwerferarme auf Spiel. Sie können sich mit der Zeit an den Drehpunkten lösen. Wenn zu viel Spiel vorhanden ist, kann der Umwerfer an der Kette schleifen und nicht mehr richtig schalten. Da der Umwerfer eng mit Ihren Kettenblättern interagiert, ist es eine gute Idee, seinen Zustand zu überwachen, um sicherzustellen, dass alles in Topform bleibt.

 

Welche Arten von Umwerfern gibt es?


Straße u Schotterrad Umwerfer

Da die Möglichkeiten für Umwerfer bei Rennrädern und Gravelbikes viel geringer sind als bei Mountainbikes, sind sie immer noch recht einfach gehalten. Das ist jedoch mittlerweile kein großes Problem mehr, da sich 1x-Antriebe als Standard für Mountainbikes etabliert haben.

Bei Straßen- und Dirtbikes erfolgt die Kabelführung fast ausschließlich nach dem Bottom-Pull-Prinzip. Dabei verläuft das Kabel unter dem Tretlager hindurch und zieht den Umwerfer von unten.

 

Umwerfer für Mountainbikes

Mountainbikes benötigen mehr Befestigungsmöglichkeiten, da eine Vorderradfederung vorhanden ist, während die Umwerfer bei Rennrädern einfach sind und eine begrenzte Vielfalt bieten.

Allerdings gehören die Unsicherheiten bei der Auswahl eines Umwerfers im Wesentlichen der Vergangenheit an, da 1-fach-Antriebe heute das Mountainbiking dominieren.

SRAM hat bei seinen neuesten Mountainbike-Modellen komplett auf Umwerfer verzichtet; Shimano ist die einzige Marke, die sie noch anbietet. Bei Shimanos neuesten 9100-Gang-Gruppen XTR M8100 und XT M12 gibt es eine große Auswahl an Umwerfern.

 

Shimano Side-Swing-Umwerfer

 

Das Side-Swing-Design des Umwerfers von Shimano ermöglicht es dem Kabel, den Umwerferarm seitlich statt nach oben oder unten zu ziehen. Dieses Design wurde erstmals bei den 11-Gang-Gruppen XTR M9000 und XT M8000 gezeigt. Das Side-Swing-Design wurde für den Einbau eines Umwerfers entwickelt und löste die Opfer, die Rahmenbauer manchmal bei Kettenlinienlänge, Kettenlinie und Reifenfreiheit bringen mussten, um den wachsenden Rad- und Reifengrößen gerecht zu werden.

Der Side-Swing-Umwerfer verfügt über eine spezielle Kabelführung, bei der das Kabel von vorne eingezogen wird. Obwohl diese Anordnung bei moderneren Fahrrädern Kabelbinder zur Befestigung des Kabels erfordert, sind wir ehrlich – das ist weder die schönste noch die eleganteste Lösung.

Um verschiedenen Rahmendesigns gerecht zu werden, bietet Shimano Side-Swing-Umwerfer mit Direktmontage-, E-Mount- und Klemmmontage an.

 

Klassische Mountainbike-Designs

 

Bei älteren Mountainbikes mit Umwerfern kann die Montage aufgrund unterschiedlicher Federungssysteme komplizierter sein. Einige E-Bikes und Einsteigermodelle verfügen heute noch über diese veralteten Designs.

Lassen Sie uns kurz die verschiedenen Designs durchgehen, auch wenn diese Konfigurationen im Wesentlichen bereits ausgestorben sind.

 

Low Clamp (auch als Top Swing bekannt)

 

Bei dieser Art von Umwerfer ist die Montage an der Schelle weiter unten angebracht, wobei die Schelle in der Nähe des Tretlagers positioniert ist und der Umwerferkörper weiter oben sitzt. Daher wird dieser Umwerfer auch als „Top-Swing“-Umwerfer bezeichnet.

Überprüfen Sie unbedingt den Durchmesser Ihres Sattelrohrs. Normalerweise unterstützt dieses Design 34.9-mm-Rohre und enthält Unterlegscheiben für kleinere Durchmesser wie 31.8 mm und 28.6 mm.

 

High Clamp (auch als Bottom Swing bekannt)

Beliebt bei vollgefederten Systemen und Designs mit begrenztem Platz um das Tretlager herum sitzen High-Clamp-Umwerfer viel höher am Rahmen als Low-Clamp-Umwerfer. Dieser Typ wird manchmal als „Bottom Swing“-Umwerfer bezeichnet, da sich die Klemme über dem Umwerferdrehpunkt befindet.

Die Vorgehensweise bei der Montage ist in etwa mit der Top-Swing-Technik vergleichbar. Der normale Klemmdurchmesser beträgt in der Regel 34.9 mm und kann bei kleineren Abmessungen mit Unterlegscheiben angepasst werden.

Top-Swing- und Bottom-Swing-Umwerfer sind bei Fahrrädern, bei denen der Sattelrohrdurchmesser von oben nach unten gleich ist, häufig austauschbar. Generell bieten Top-Swing-Umwerfer mehr Platz für Flaschenhalter, sehen besser aus und sind, wenn sie zu Ihrem Fahrrad passen, oft etwas leichter.

 

Direktmontage

 

Kurz bevor 1x-Antriebe richtig durchstarteten, wurden direkt montierte Umwerfer zu einer beliebten Wahl. Sie verwenden eine einzelne Befestigungsschraube und haben auf der Rückseite eine Nut, um sie richtig mit der Rahmenhalterung auszurichten.

Um diese Umwerfer montieren zu können, muss der Fahrradrahmen über eine kompatible Halterung verfügen. SRAM bezeichnet dies als „High Direct Mount“, während Shimano es einfach „Direct Mount“ nennt.

 

E-Typ (auch bekannt als Low Direct Mount, E2, S3)

 

Shimanos E-Type-Umwerfer enthielten normalerweise eine am Tretlager montierte Rückplatte. Dieses Design war älter als die Direktmontage und diente als Übergangslösung, als die Marken begannen, sich von traditionellen Klemmdesigns abzuwenden.

Moderne Versionen des „E-Type“ verfügen nicht mehr über die Rückplatte und werden manchmal als „Low Direct Mount“- oder „E2-Type“-Umwerfer bezeichnet.

SRAM bietet auch Umwerfer an, die mit dieser Montageart kompatibel sind und nennt sie „S3“ oder „Spec3“. Diese Methode wurde populär, weil sie bei Verwendung eines 1x-Antriebsstrangs leichter zu verbergen ist.

 

Direktmontage S2
Zusätzlich zum gängigen E-Type/S3 Low Direct Mount bietet SRAM zwei weitere optisch ähnliche, aber inkompatible Optionen an.

SRAM S2 (oder Spec2) wird wahrscheinlich am leichtesten mit S3 (oder E-Type) verwechselt. Es hat den gleichen Bolzenabstand von 22.1 mm, ist aber weiter außen angebracht und hat keinen 5-mm-Versatz. S2-Umwerfer sind relativ selten.

 

Direktmontage S1
Zuletzt bietet SRAM noch den Low Direct Mount „S1“ (Spec1) Umwerfer an. Dieser verfügt über einen Bolzenabstand von 42.7 mm und ist damit deutlich breiter. Diese Bauform ist eine Nische und wurde unseres Wissens nach in der Vergangenheit nur von Specialized verwendet.

 

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