Insbesondere in Bezug auf Dirtbikes und Straßenräder werden in diesem Artikel zwei typische Radgrößen behandelt: 650B- und 700C-Radsätze. Beide Größen eignen sich für verschiedene Fahrzwecke, da sie Vor- und Nachteile haben. Wir werden diese beiden Radgrößen aus mehreren Perspektiven vergleichen, um Ihnen bei der Auswahl zu helfen.
700C-Radsatz: Die klassische Wahl für Rennräder
Wenn Sie gerne auf der Straße fahren, ist Ihnen der 700C-Radsatz wahrscheinlich schon bekannt. Obwohl der Name einen Durchmesser von 700 mm vermuten lässt, beträgt das genaue Maß tatsächlich 622 mm. Dabei handelt es sich nicht um den gesamten Außendurchmesser des Rads, sondern um den Durchmesser des Felgenbetts. Für road bikeDer 700C-Radsatz bietet eine Reihe von Vorteilen; der offensichtlichste ist sein geringer Rollwiderstand. Größere Räder eignen sich hervorragend für Ausdauerradfahren, da sie die Geschwindigkeit leichter halten können, insbesondere über lange Distanzen, da sie die Trägheit besser aufrechterhalten.

Die Fähigkeit des 700C-Radsatzes, unebene Oberflächen – insbesondere Hindernisse – effektiv zu überwinden, hat ebenfalls Vorteile. Das Rad rollt mit einem größeren Durchmesser sanfter über kleinere Hügel oder Risse und verringert so die Gefahr, hängen zu bleiben oder abzuprallen. Mountainbikes haben auch 700C-Radsätze, die in der 29-Zoll-Größe für ihre Fähigkeit bekannt sind, Hindernisse zu überwinden und eine verbesserte Stabilität zu bieten.
Der 700C-Radsatz kann allerdings nicht alle Vorteile vorweisen. Zwar glänzt er in puncto Geschwindigkeit und Stabilität, seine Leistung auf Schotterstraßen oder unebenem Boden könnte jedoch weniger herausragend sein. Es fehlen so viele Optionen für größere Reifen wie bei 650B-Rädern, die für mehr Grip und mehr Komfort gut wären.

650B-Radsatz: Der aufsteigende Stern für Schotterrads
Mit einer tatsächlichen Felgenbettbreite von 584 mm und einem kleineren Durchmesser von etwa 650 mm zeichnen sich 650B-Räder durch eine besonders hohe Laufleistung aus. Insbesondere im Gelände und auf Schotter bieten 650B-Radsätze trotz ihrer geringeren Größe klare Vorteile. Auf unebenem Untergrund werden 650B-Radsätze normalerweise mit größeren Reifen kombiniert, die mehr Komfort und mehr Traktion bieten.

Obwohl sie etwas an Geschwindigkeit einbüßen, glänzen die kleineren Räder bei der Beschleunigung, was schnellere Starts ermöglicht. 650B-Radsätze bieten mehr Mobilität in schwierigem Gelände, insbesondere in Fällen, in denen regelmäßige Routenanpassungen erforderlich sind. Die höhere Luftdrucktoleranz, die durch die breiteren Reifen möglich wird, ist auch auf Schotter- oder Schlammwegen sehr vorteilhaft.
Obwohl ihre Beschleunigung und ihr Grip bemerkenswert sind, haben 650B-Radsätze gewisse Nachteile. Aufgrund ihres geringeren Durchmessers können sie auf ebenem Boden hohe Geschwindigkeiten weniger gut aufrechterhalten als 700C-Radsätze. Darüber hinaus sind die kleineren Räder, insbesondere auf unebenem Boden, möglicherweise nicht so glatt wie 700C-Räder, was beim Überwinden erheblicher Hindernisse hilfreich wäre.

650B-Radsatz vs. 700C-Radsatz: Welcher ist der richtige für Sie?
Bei der Auswahl zwischen diesen beiden Raddurchmessern gibt es keine Universallösung. Es kommt nur auf Ihre hauptsächlichen Fahranforderungen an. Der 700C-Radsatz ist eindeutig die beste Wahl, wenn Sie im Allgemeinen auf ebenen Straßen fahren und die Geschwindigkeit oberste Priorität hat. Langstreckenfahrten wären ideal, da Sie durch die effektive Rollleistung und die längere Trägheit höhere Geschwindigkeiten beibehalten können.
Der 650B-Radsatz ist für Sie möglicherweise die bessere Wahl, wenn Sie häufiger auf unbefestigten oder unbefestigten Oberflächen fahren. Seine Beschleunigung, der verbesserte Grip und der höhere Komfort tragen dazu bei, dass er sich besser für schwieriges Gelände eignet. Darüber hinaus bietet das größere Reifenvolumen von 700B im Vergleich zu 650C mehr Komfort und Traktion.

Geometrischer Einfluss der Radgröße
Änderungen der Radgröße sollten im Hinblick auf die Fahrradgeometrie berücksichtigt werden. Kleinere Räder können die Tretlagerhöhe und damit die Stabilität Ihres Fahrrads beeinflussen. Unterschiedliche Radgrößen können auch den Radstand beeinflussen, also den Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse. Kürzere Radstände machen Fahrräder im Allgemeinen wendiger; längere Radstände machen Fahrräder oft stabiler.

Vor allem kann eine Variation der Radgröße den „Nachlauf“ der Vordergabel verändern und somit die Lenkgeometrie beeinflussen. Kleinere Räder verkürzen den Nachlauf, was die Reaktionsfähigkeit des Fahrrads verbessert, aber auch die Stabilität verringern kann. Für Fahrer, für die Stabilität oberste Priorität hat, bieten größere 700C-Radsätze jedoch eine gleichmäßigere Lenkung.

Welcher Radsatz ist der richtige für Sie?
Da beide Radsätze Vor- und Nachteile haben, ist es schwierig zu sagen, welcher vorzuziehen ist, wenn Sie neugierig sind. Der 700C-Radsatz ist offensichtlich die beste Option, wenn Sie sich hauptsächlich auf das Fahren auf der Straße konzentrieren und Geschwindigkeit und Effizienz auf ebenem Boden oberste Priorität haben möchten. Lange Fahrten wären perfekt dafür, da er durch seine Stabilität und Geschwindigkeit glänzt.
Der 650B-Radsatz ist jedoch definitiv die bessere Wahl, wenn Sie mehr Offroad-Gelände zurücklegen oder gerne Schotterwege und unwegsames Gelände befahren. Dank des verbesserten Grips, der Beschleunigungskraft und der größeren Reifen ist er anpassungsfähiger und bietet mehr Fahrspaß in anspruchsvoller Umgebung.

Sowohl 650B- als auch 700C-Radsätze haben Vorteile. Die Entscheidung hängt letztendlich von Ihren Fahranforderungen ab. Der 650B-Radsatz bietet Ihnen zusätzlichen Fahrspaß, wenn Sie mehr Offroad-Abenteuer planen. Der 700C-Radsatz ist jedoch die bessere Option, wenn Ihre Hauptprioritäten die Straßenleistung sind.
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