Einsteigerguide: So findest du den optimalen Reifendruck fürs Rennrad
Für die beste Fahrt die Rennradreifen bis zum Anschlag aufpumpen? Dieses Konzept ist schon längst überholt. Tatsächlich verlangsamt Sie ein zu hoher Reifendruck und macht Ihre Fahrt unangenehmer.
Daher ist die Ermittlung des idealen Reifendrucks für Ihr Rennrad eine der einfachsten und kostengünstigsten Möglichkeiten, sowohl den Komfort als auch die Leistung zu verbessern.
Auf dieser Seite finden Sie einige sehr nützliche Ratschläge sowohl für erfahrene Fahrer, die ihr Fahrkönnen verbessern möchten, als auch für Anfänger!
Um den idealen Reifendruck zu erreichen, kommt es auf die richtige Balance an.
Ihr Reifendruck sollte nicht zu niedrig sein. Ein zu niedriger Druck bedeutet eine stärkere Verformung des Reifens, was zu Energieverschwendung führt und die Vorhersehbarkeit der Kurvenfahrt verringert. Er sollte jedoch auch nicht zu hoch sein, da dies zu einem Verlust der Dämpfungswirkung führt und Ihre Fahrt dadurch unangenehm wird.
Wir werden diesen Beitrag in drei Abschnitte unterteilen: Warum der Reifendruck so entscheidend ist, was Ihren optimalen Reifendruck beeinflusst und wie Sie den besten Druck für sich herausfinden.
Empfohlener Reifendruck für Rennräder
▲ Simon von Bromley, ein technischer Redakteur von BikeRadar, hat in seinen 65-mm-Reifen einen Druck von etwa 28 psi.
Mehrere Reifenhersteller bieten für ihre Rennradreifen empfohlene Druckstufen oder einen Online-Druckrechner an; diese können eine praktische Referenz für Fahrten an klaren Tagen und auf glatten Straßen sein.
Aber wie wir gleich erläutern werden, sollten Sie sich auf die tatsächliche Reifengröße im aufgepumpten Zustand konzentrieren, da diese den geeigneten Druck für jede einzelne Felgen- und Reifenkombination beeinflusst. Sie benötigen einen etwas niedrigeren Druck, wenn die tatsächliche Breite des Reifens im aufgepumpten Zustand größer ist als die angegebene Größe und umgekehrt.
Auch das Gewicht des Fahrers spielt eine Rolle; leichtere Fahrer sollten einen niedrigeren Reifendruck verwenden, während größere Fahrer oder solche, die zusätzliches Gewicht auf ihrem Fahrrad transportieren, einen höheren Druck verwenden sollten.
Eine letzte Erinnerung: Beachten Sie immer die Druckbeschränkungen der Felgen- und Reifenhersteller, insbesondere was die Obergrenze betrifft. Normalerweise sind diese Grenzwerte auf den Seitenwänden des Reifens oder der Felge abgedruckt.
Der maximal zulässige Reifendruck kann auch reduziert sein, wenn Sie hakenlose Felgen anstelle von Hakenfelgen verwenden.
Die folgenden Vorschläge wurden von den schlauchlosen TLR-Straßenreifen von Pirelli inspiriert. Diese Vorschläge sind ein guter Ausgangspunkt, unabhängig von der Marke, die Sie verwenden, solange Sie die Elemente berücksichtigen, die wir später beim Anpassen Ihres Reifendrucks besprechen werden.
Obwohl die Richtlinien verschiedener Marken leicht abweichen können, empfiehlt Pirelli Fahrern mit einem Gewicht von über 96 kg (212 lb), Reifen der Größe 700 x 25c oder breiter zu verwenden, da der erforderliche Reifendruck für größere Fahrer den für Reifen der Größe 700 x 23c zulässigen Maximaldruck überschreiten kann.
Auch hier gilt es, den angegebenen Maximaldruck des Reifens oder der Felge niemals zu überschreiten.
Wie sieht der von Pirelli empfohlene Reifendruck im Vergleich zu meinem persönlichen Reifendruck aus? Sehen wir uns nun einige Beispiele an.
Ich wiege zunächst einmal zwischen 63 und 64 kg.
Zeitrennen sind mein Lieblingssport. Ich verwende 23-mm-Reifen auf 19-mm-Felgen auf meinem Zeitfahrrad, die tatsächliche Breite dieser Reifen beträgt im aufgepumpten Zustand eher 25 mm. Normalerweise beträgt der Druck in Vorder- und Hinterreifen etwa 90 psi, und die meisten Zeitrennen finden auf ebenen Straßen ohne allzu viele Unebenheiten statt.
Auf meinem Giant TCR Advanced Pro 2 montiere ich jedoch normalerweise 28-mm-Reifen auf 19-mm-Felgen. Normalerweise fahre ich auf härteren Straßen und verwende dabei etwa 65 psi.
Fährst du ein Mountainbike oder ein Gravelbike?
Rennräder haben einen völlig anderen Reifendruck als Mountainbikes oder Gravelbikes.
Der richtige Reifendruck bei einem Rennrad unterscheidet sich etwas vom Druck beim Mountainbiken oder Gravelbiken, da hier der Untergrund lockerer und die Reifen (und Felgen) viel breiter sind und Sie mit Hindernissen auf dem Trail zu kämpfen haben.
Wenn Sie gerne im Gelände fahren, haben wir einen separaten Leitfaden, der sich speziell mit dem Reifendruck bei Mountainbikes und Gravelbikes befasst.
▲ Mountainbike-Reifendruck: Manometer bei 22 PSI
Wichtige Punkte, die zu berücksichtigen sind
Bevor wir ins Detail gehen, hier vier wichtige Punkte, die Sie in Bezug auf den Reifendruck bei Rennrädern beachten sollten.
▲ Bei zu niedrigem Reifendruck kann es passieren, dass der Reifen auf der Felge aufsetzt, was zu einer Reifenpanne oder einem Radschaden führen kann.
Generell lässt sich sagen, dass der richtige Reifendruck Ihre Fahrt einfacher und angenehmer macht und die Wahrscheinlichkeit einer Reifenpanne verringert.
Leistungsmäßig hängt die Verringerung des Rollwiderstands und die Verbesserung des Komforts von der Optimierung des Reifendrucks ab. Die Kraft, die dazu führt, dass Ihre Reifen schwerer über den Boden rollen, ist der Rollwiderstand.
Ist der Druck zu niedrig, geht durch die Verformung des Reifens und die höhere Reibung mit der Straße mehr Energie verloren; außerdem steigt dadurch das Risiko einer Reifenpanne. Ist der Druck hingegen zu hoch, sind die Reifen sehr steif, wodurch mehr Energie verloren geht und die Fahrt auf schwierigen Oberflächen ziemlich holprig wird.
Was sich schnell anfühlt, ist nicht immer wirklich schnell
Obwohl es sich anfühlt, als würden Sie aufgrund eines zu hohen Reifendrucks beschleunigen, ist dies in Wirklichkeit nicht der Fall.
Durch das Hinzufügen von mehr Luft verringert sich der Grip, es werden mehr hochfrequente Vibrationen erzeugt und ab einem bestimmten Punkt ermüden die Muskeln stärker. Dadurch werden Sie insgesamt langsamer.
Nur mit dem richtigen Reifendruck fahren Sie schneller und komfortabler.
Aufblaswerkzeuge
Verwenden Sie eine Standpumpe mit integriertem Druckmesser, um den richtigen Reifendruck für Ihr Rennrad zu ermitteln. Obwohl Sie nicht viel ausgeben werden, lohnt es sich, ein qualitativ hochwertiges Modell zu wählen, da Sie es lange verwenden werden.
Auch wenn Sie den Reifendruck anpassen möchten, lohnt sich die Investition in ein gutes Druckmessgerät.
Mit Vorsicht fortfahren
Beim Reifendruck eines Rennrads sollte man eher „etwas niedriger“ als „zu hoch“ anstreben.
Silcas Tests zeigen, dass die Leistung schnell nachlässt, wenn der ideale Druck überschritten wird. Auf holprigen Straßen führt ein geringerer Druck nur zu einem relativ geringen Geschwindigkeitsverlust, sollte die Fahrt aber deutlich angenehmer machen.
Faktoren, die den optimalen Reifendruck beeinflussen
Reifendruck für 23mm und 25mm Reifen
700x23c-Reifen auf einer 17-mm-Felge | 700x25c-Reifen auf einer 19-mm-Felge | ||
Fahrergewicht | Empfohlener Druck | Gewicht des Fahrers | Empfohlener Druck |
≤ 50 kg | 84 bar (5.8 psi) | ≤ 50 kg | 73 bar (5 psi) |
51-57kg | 90 bar (6.2 psi) | 51-57kg | 78 bar (5.4 psi) |
58-65kg | 96 bar (6.6 psi) | 58-65kg | 83 bar (5.7 psi) |
66-73kg | 102 bar (7 psi) | 66-73kg | 88 bar (6.1 psi) |
74-81kg | 106 bar (7.3 psi) | 74-81kg | 93 bar (6.4 psi) |
82-88kg | 110 bar (7.6 psi) | 82-88kg | 98 bar (6.8 psi) |
≥ 89 kg / ≤ 196 lb | 115 bar (7.9 psi) | ≥ 89 kg / ≤ 196 lb | 103 bar (7.1 psi) |
≥ 96 kg / ≤ 212 lb | Verwendung von 700x25c-Reifen | ≥ 96 kg / ≤ 212 lb | 108 bar (7.4 psi) |
Auf einer 19-mm-Felge: Reduzieren Sie den Druck um 0.4 bar / 6 psi | 21-mm-Felge: Druck um 0.3 bar / 5 psi reduzieren |
Reifendruck für 28mm und 30mm Reifen
700x28c-Reifen auf einer 19-mm-Felge |
700x30c-Reifen auf einer 19-mm-Felge | ||
Fahrergewicht | Empfohlener Druck | Gewicht des Fahrers | Empfohlener Druck |
≤ 50 kg | 65 bar (4.5 psi) | ≤ 50 kg | 58 bar (4 psi) |
51-57kg | 70 bar (4.8 psi) | 51-57kg | 61 bar (4.2 psi) |
58-65kg | 75 bar (5.2 psi) | 58-65kg | 65 bar (4.5 psi) |
66-73kg | 80 bar (5.5 psi) | 66-73kg | 70 bar (4.8 psi) |
74-81kg | 85 bar (5.9 psi) | 74-81kg | 74 bar (5.1 psi) |
82-88kg | 90 bar (6.2 psi) | 82-88kg | 78 bar (5.4 psi) |
≥ 89 kg / ≤ 196 lb | 95 bar (6.6 psi) | ≥ 89 kg / ≤ 196 lb | 83 bar (5.7 psi) |
≥ 96 kg / ≤ 212 lb | 100 bar (6.9 psi) | ≥ 96 kg / ≤ 212 lb | 87 bar (6 psi) |
Auf einer 21-mm-Felge: Reduzieren Sie den Druck um 0.3 bar / 5 psi | 21-mm-Felge: Druck um 0.3 bar/5 psi reduzieren – 23-mm-Felge: Druck um 0.4 bar/6 psi reduzieren |
Wie in der Reifendrucktabelle oben erwähnt, können die empfohlenen Werte als allgemeiner Ausgangspunkt dienen. Sie geben Ihnen eine ungefähre Vorstellung, aber es gibt viele Faktoren, die über Reifen- und Felgengröße und Fahrergewicht hinausgehen und Ihren persönlichen optimalen Rennradreifendruck beeinflussen.
Size Matters
▲ Beim Aufpumpen eines Reifens kann dieser je nach Felgeninnenbreite des Rades, auf dem er montiert ist, breiter oder schmaler werden.
Die genaue Bestimmung der Reifengröße ist der Schlüssel zur Berechnung des optimalen Reifendrucks.
Obwohl die meisten Fahrradreifen mit einer bestimmten Größe gekennzeichnet sind, beispielsweise 700 x 25c, hängt die tatsächliche Größe eines Reifens im aufgepumpten Zustand von seiner Konstruktion und der inneren Felgenbreite des Rads ab.
▲ Die meisten modernen Laufräder haben eine innere Felgenbreite von etwa 19 mm. Wie gezeigt, können Räder mit einer breiteren inneren Felgenbreite die gemessene Breite des Reifens im aufgepumpten Zustand vergrößern.
Die meisten neuen Reifen sind heute nach den neuesten ETRTO-Standards (European Tyre and Rim Technical Organisation) von 2020 ausgelegt, die eine Innenbreite von 19 mm vorsehen. Wenn Räder mit einer größeren Innenbreite der Felge auf den empfohlenen Druck aufgepumpt werden, kann sich daher die gemessene Breite des Reifens vergrößern (und umgekehrt). Infolgedessen kann der optimale Druck niedriger sein, als wenn Sie denselben Reifen auf einer schmaleren Felge verwenden würden.
▲ Sie fahren ein leichtes, schnelles Rennrad? Unter der Annahme, dass alle anderen Variablen gleich sind, muss Ihr Reifendruck niedriger sein als bei einem schwer beladenen Fahrrad.
Obwohl das Gewicht des Fahrers den größten Teil des Gesamtsystemgewichts ausmacht (wie wir bereits besprochen haben, benötigen schwerere Fahrer im Allgemeinen einen höheren Reifendruck als leichtere Fahrer), dürfen Sie nicht vergessen, das Gewicht Ihres Fahrrads und der mitgeführten Ausrüstung zu berücksichtigen.
Wenn Sie ein superleichtes Rennrad (unter 4 Kilogramm) fahren und keine schwere Ausrüstung transportieren, möchten Sie den Reifendruck möglicherweise um ein paar psi senken.
Wenn Sie hingegen ein schwereres, beladenes Fahrrad oder ein Rennrad mit Packtaschen unterwegs sind, müssen Sie Ihre Reifen möglicherweise stärker aufpumpen.
Bei Rennrädern ist das Gewicht des Fahrers normalerweise nicht gleichmäßig auf die beiden Räder verteilt. Je nach Sitzposition und Fahrradtyp variiert das genaue Verhältnis, aber normalerweise trägt das Hinterrad mehr Gewicht als das Vorderrad.
Im Allgemeinen ist es völlig in Ordnung, wenn der Vorderreifen ein paar psi weniger hat als der Hinterreifen.
Straßenzustand
▲ Die Straßenbedingungen, auf denen Sie fahren, wirken sich auf den idealen Reifendruck für Ihre Reifen aus.
Wenn Sie auf einer superglatten Strecke fahren, bedeutet ein höherer Reifendruck höhere Geschwindigkeiten. Aber auf rauen Oberflächen, wie normalen Straßen, führt zu viel Druck nur zu Vibrationen und zwingt Sie, langsamer zu fahren. Je rauer und holpriger die Straße, desto niedriger sollte Ihr idealer Reifendruck sein.
Bei sehr unebenen Straßenverhältnissen bieten schmalere Reifen (25 mm oder weniger) bei relativ niedrigem Druck möglicherweise nicht genügend Schutz für die Felge oder den Schlauch – insbesondere bei schwereren Fahrern – und können sogar zu Reifenpannen oder Felgenschäden führen.
▲ Wenn Sie auf unebenen Straßen oder Schotterwegen fahren, kann eine Verringerung des Reifendrucks den Komfort verbessern und die Wahrscheinlichkeit eines Reifenschadens verringern.
Durch den Wechsel zu größeren Reifen erhalten Sie mehr Reifenvolumen und können den Reifendruck anpassen, um ein Gleichgewicht zwischen Rollwiderstand und Komfort auf unebenem Untergrund zu erreichen. Deshalb entscheiden sich Profis bei Kopfsteinpflasterrennen wie Flandern und Paris-Roubaix für Reifen über 28 mm.
Wetter und Temperatur
▲ Durch Verringern des Reifendrucks bei Nässe erhalten Sie möglicherweise mehr Grip.
Wenn die Straße nass ist oder während der Fahrt Regen droht, ist es hilfreich, den Druck an beiden Reifen um etwa 5 psi zu senken. Mehr Gummi, das mit der Straße in Kontakt kommt, sorgt für besseren Grip.
Sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Hitze beim Felgenbremsen können den Reifendruck beeinflussen. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Reifen nicht zu stark aufpumpen, wenn Sie an einem heißen Sommertag mit einem Fahrrad mit Felgenbremsen fahren – insbesondere mit Carbonfelgen oder Latexschläuchen – und lange Strecken bergab fahren. Im System kann zu viel Hitze zu gefährlich hohem Druck im Schlauch oder bei der schlauchlosen Anordnung führen.
Reifenbau
▲ Auch Material und Konstruktion des Reifens haben Einfluss auf den optimalen Reifendruck.
Auch Material und Konstruktion der Rennradreifen können den optimalen Reifendruck leicht beeinflussen.
Rennradreifen, die für Rennen oder Sommerfahrten konzipiert sind, bestehen häufig aus mehr und feineren Nylon- oder Baumwollfäden (was wir als hohe TPI-Zahl bezeichnen) mit nur einer dünnen Gummischicht darüber. Dadurch verformen sie sich unter Druck leichter, was zu einer sanfteren und schnelleren Fahrt führt.
Winterreifen hingegen haben tendenziell robustere, langlebigere Karkassen mit weniger und dickeren Nylonfäden. Die Gummilauffläche oben ist ebenfalls dicker, um die Laufleistung und Pannensicherheit zu verbessern.
Wenn Sie auf Winterreifen umsteigen, müssen Sie den Reifendruck Ihres Rennrads möglicherweise etwas senken, da der optimale Druck für Komfort und Grip im Vergleich zu Sommerreifen einige psi niedriger sein kann.
Schlauchlose Reifen
▲ Schlauchlose Reifen eliminieren das Risiko von Durchschlägen.
Wenn Sie schlauchlose Reifen verwenden, denken Sie daran, dass Sie ohne Schlauch mit geringerem Druck fahren können, ohne dass die Gefahr eines Durchschlags besteht. Ein geringerer Reifendruck kann die Haftung im Gelände verbessern, und wenn Sie ein Rennrad mit relativ breiten Reifen fahren und leichte Gelände- oder Schotterfahrten unternehmen möchten, können schlauchlose Reifen wirklich nützlich sein.
Warum verlieren Reifen Druck?
▲ Überprüfen Sie vor jeder Fahrt stets den Reifendruck.
Reifen verlieren mit der Zeit langsam Luft, hauptsächlich durch eindringende Luft. Das bedeutet, dass, wie es eine natürliche Eigenschaft des Reifenmaterials ist, ständig Luft durch das Reifenmaterial entweicht.
Deshalb sollten Sie vor jeder Fahrt unbedingt Ihren Reifendruck überprüfen. Sobald Sie den richtigen Reifendruck kennen, achten Sie einfach darauf, ihn regelmäßig wieder auf das empfohlene Niveau aufzupumpen.
Wir empfehlen, Ihr Fahrrad über dem Boden aufzuhängen, wenn Sie es längere Zeit nicht fahren möchten, z. B. im Winter. Dadurch wird verhindert, dass die Schläuche durch das Gewicht der Reifen, die auf dem Boden ruhen, beschädigt werden oder platzen.
Denken Sie daran, Ihre Reifen regelmäßig auf den richtigen Druck aufzupumpen.
Feineinstellung des Reifendrucks bei Rennrädern
▲ Niemand bleibt gerne am Straßenrand liegen, um einen Reifen zu reparieren.
Wie können Sie nun, da Sie über alle Informationen verfügen, Ihren Reifendruck wirklich kontrollieren? Einfach ausgedrückt: durch Experimentieren.
Beginnen Sie mit den oben empfohlenen Einstellungen und berücksichtigen Sie dann den Zustand der Straße auf Ihrer Fahrt. Wenn Sie die meisten Ihrer Fahrten auf frisch asphaltiertem, glattem Asphalt durchführen, liegen die empfohlenen Drücke höchstwahrscheinlich nahe am Idealwert.
Wenn dies nicht der Fall ist – Sie leben vielleicht in einem Land wie Großbritannien, wo die Straßen nicht einwandfrei sind – können Sie mit dem empfohlenen Druck beginnen und ihn dann versuchsweise bei jeder Fahrt ein wenig senken.
Nehmen Sie kleine Änderungen um etwa fünf psi auf einmal vor und sehen Sie, wie es sich anfühlt. Sie sollten schließlich den Sweet Spot finden, der Komfort und Geschwindigkeit vereint.
Sie möchten einen Druck, der sich gleichmäßig anfühlt, ohne dass die Reifen in Kurven unter Ihnen zu ruckeln scheinen. Und wie bereits erwähnt, ist es eine gute Idee, den Druck lieber etwas niedriger als zu hoch einzustellen.
Feldtests
▲ Wenn Sie es ernst meinen, können Sie mit einem Leistungsmesser einige grundlegende Feldtests durchführen, um den optimalen Reifendruck für Sie zu ermitteln.
Alternativ können Sie einige grundlegende Feldtests selbst durchführen, wenn Sie über ein zuverlässiges Leistungsmessgerät verfügen.
Finden Sie heraus, wie sich unterschiedliche Reifendrücke auf die zum Halten einer bestimmten Geschwindigkeit erforderliche Leistung auswirken oder wie schnell Sie mit einer festgelegten Leistungsabgabe fahren können, indem Sie einen langen, gleichmäßigen Anstieg mit einer durchschnittlichen Steigung von über 5 % suchen.
Die so gesammelten Informationen ermöglichen es Ihnen, im Test den optimalen Reifendruck für Ihre Konfiguration und Straßenverhältnisse zu ermitteln.
Sie möchten den Druck, mit dem Sie bei einer bestimmten Leistung am schnellsten vorankommen oder der bei einer bestimmten Geschwindigkeit die geringste Leistung erfordert.
Wie bei jedem Test ist es wichtig, andere Variablen konstant zu halten – also Systemgewicht, Fahrhaltung, Verkehr, Wetter usw. –, da Ihre Ergebnisse sonst nicht zuverlässig sind.
Den besten Reifen finden
Die Leistung verschiedener Reifen ist unterschiedlich. Daher werden Sie mit der Zeit durch Ausprobieren den Reifen finden, der zu Ihrem Fahrstil passt.