Wofür sind Rennräder und Gravelbikes konzipiert?
Obwohl Dirtbikes für ein unterhaltsameres und flexibleres Fahrerlebnis in unterschiedlichsten Situationen konzipiert sind, werden Rennräder normalerweise für die hohen Anforderungen beim Rennen und bei Geschwindigkeit entwickelt.
Rennräder sind vor allem für schnelles Fahren auf glatten Asphaltstraßen konzipiert. Ihre ungewöhnliche Geometrie und die schmalen Reifen sorgen dafür, dass sie leicht und wendig sind.
Gravelbikes hingegen sind für anspruchsvolles Gelände konzipiert und kommen auch mit steinigem Untergrund gut zurecht. Ihre Geometrie ist auf Stabilität ausgelegt, was zu einer aufrechten Körperhaltung führt. Unebenheiten auf der Straße werden durch die breiten Reifen deutlich besser absorbiert als bei Rennrädern.
Geometrie
Während Dirtbikes dafür gemacht sind, ein flexibles Fahrerlebnis unter vielen Bedingungen zu bieten, sind Rennräder darauf ausgelegt, den Anforderungen von Rennen und Geschwindigkeit gerecht zu werden.
Rennräder sind mit einer „Renn“-Geometrie ausgestattet, das heißt einer reaktionsschnellen, aggressiven und aerodynamischen Fahrhaltung. Das Hauptziel ist die Maximierung der Kraftübertragung und Effizienz, damit die Fahrer bei hohen Geschwindigkeiten ihre beste Leistung erzielen können. Rennräder haben normalerweise kürzere Radstände, höhere Höhen und aufrechtere Steuerrohre und helfen Ihnen, Ihre Körperposition flacher zu halten. Dadurch wird die Aerodynamik verbessert und Sie können Ihre Höchstgeschwindigkeit erreichen. Das Tretlager bei Rennrädern ist niedriger als bei Gravelbikes. Der Schwerpunkt der Fahrer sinkt dadurch, was ihr Selbstvertrauen bei Kurvenfahrten und hohen Geschwindigkeiten erhöht.
Höhere Stacks und ein flacherer Lenkwinkel sorgen bei Gravelbike-Rahmen für eine aufrechtere Körperhaltung des Fahrers. Beim Fahren auf unebenem Boden bietet diese gerade Haltung verbesserten Komfort, Kontrolle und Stabilität. Gravelbikes haben normalerweise ein abfallendes Oberrohr und einen höheren Stack.
Darüber hinaus macht der größere Radstand Gravelbikes sie stabiler und ermöglicht größere Reifen. Auf schwierigen und unebenen Straßen hängt die sichere Handhabung davon ab, dass die Zehen nicht mit dem Vorderrad überlappen. Daher ist dieser erweiterte Radstand ebenfalls hilfreich.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei Dirtbikes ist das größere Tretlager, das den Pedalen mehr Bodenfreiheit bietet. Beim Fahren auf unebenem Boden ist diese Fähigkeit gefragt, da sie hilft, Pedalschläge zu vermeiden.
Räder
Es gibt zwei Hauptunterschiede zwischen Straßenrädern und Offroad-Rädern.
Der erste ist die Felgentiefe. Da Rennräder in der Regel höhere Geschwindigkeiten erreichen, bevorzugen viele Fahrer tiefere Räder von etwa 40–60 mm, um aerodynamische Vorteile zu erzielen. ICAN AERO Scheibenserie ist ein meistverkauftes Produkt, das für sein aerodynamisches Design bekannt ist. Zu den Optionen für die Felgentiefe gehören: 40 mm, 50 mm und 55 mm.Gravel-Bike-Räder hingegen sind tendenziell flacher und liegen zwischen 30 und 45 mm. Der ICAN G24 verfügt beispielsweise über eine Felgentiefe von 40 mm. Dies trägt dazu bei, dass die Räder bei den typischen Geschwindigkeiten beim Gravel-Fahren leichtgängig bleiben.
Der zweite Unterschied ist die innere Felgenbreite. Rennradräder haben im Allgemeinen eine maximale Innenbreite von 21 mm, während Gravelbike-Räder typischerweise zwischen 21 und 25 mm liegen. Der ICAN G25 verfügt über eine Innenbreite von 25 mm. Diese zusätzliche Breite unterstützt breitere Reifen und sorgt für ein besseres Reifengefühl in Kurven und die Möglichkeit, mit niedrigeren Drücken zu fahren. Darüber hinaus ermöglicht die größere Felgeninnenbreite die volle Nutzung von Tubeless-Reifen.
Rennradräder mit 18.35 mm Innenbreite
Reifengröße und -druck
Die Leistung Ihres Fahrrads hängt stark von den Reifen ab. Breitere Reifen bieten in der Regel mehr Grip und verbessern dadurch Ihre Balance und Kontrolle. Umgekehrt sorgen schmalere Reifen für eine ruhigere Fahrt, da eine geringere Kontaktfläche mit dem Boden den Rollwiderstand verringert und die Geschwindigkeit erhöht.
Gravelbikes sind normalerweise für breitere Reifen zwischen 40 und 45 mm ausgelegt. Auf unebenem Boden erhöht dies die Stabilität und bietet mehr Grip. Rennräder hingegen sind oft mit kleineren Reifen (25 bis 28 mm) ausgestattet, die die Geschwindigkeit maximieren und den Rollwiderstand auf asphaltierten Straßen verringern sollen.
Die Verwendung einer Reifenbreite von 23–25 mm und einem Druck von 90–100 PSI hilft Rennrädern, den Rollwiderstand zu verringern. Diese Anordnung ermöglicht ein schnelleres Rollen, kann jedoch auch zu einer holprigen Fahrt führen. Im Gegensatz dazu erfordern Dirtbikes größere Reifen, um auf unterschiedlichem Untergrund eine bessere Traktion zu bieten. Normalerweise wird ein Reifen mit einer Breite von 30 bis 40 mm und einem niedrigeren Druck von etwa 40 PSI verwendet, damit er Stöße absorbieren und die Gefahr von Reifenpannen verringern kann.
Rennräder sind auf schmale Reifen mit hohem Druck und Geschwindigkeit auf glatten, asphaltierten Straßen ausgelegt. Gravelbikes hingegen haben breitere Reifen mit niedrigerem Druck, die mit einer Reihe von Profilen und Größen zurechtkommen und für schwieriges Gelände geeignet sind.
Der Abstand zwischen Gabel, Sitzstreben und Kettenstreben bestimmt die maximale Reifenbreite, mit der ein Fahrrad fahren kann. Bei Gravelbikes ist dies besonders bei nassem und schlammigem Wetter wichtig, da so ausreichend Platz vorhanden ist, um zu verhindern, dass der Schlamm die Reifen blockiert.
Lenker
Rennräder sind in der Regel mit kürzeren und schmaleren Lenkern ausgestattet. Der Drop-Teil des Lenkers verläuft gerade nach unten, um die Körperform des Fahrers so kompakt wie möglich zu halten. Dies verringert die Kontaktfläche mit dem Wind und verbessert die Aerodynamik.
Gravelbikes hingegen sind mit Flare-Lenkern ausgestattet. Das bedeutet, dass der untere Teil des Lenkers schräg zur Außenseite des Fahrrads hin abfällt. Der ausgestellte Lenker gibt den Armen des Fahrers mehr Bewegungsfreiheit und ermöglicht ein freieres Manövrieren des Fahrrads. Dies verbessert die Kontrolle und Stabilität beim Fahren in unebenem Gelände.
Integrierter Gravel-Lenker HBG01
Bremsen
Scheibenbremsen sind bei Mountainbikes schon lange weit verbreitet. Allerdings erfreuen sie sich bei Rennradfahrern erst seit Kurzem zunehmender Beliebtheit. Einige Fahrer bevorzugen immer noch Felgenbremsen, da diese leichter sind. Scheibenbremsen hingegen kommen ausschließlich bei Gravelbikes zum Einsatz. Sie bieten eine überlegene Bremskraft auf verschiedenen Oberflächen und sind dadurch zuverlässiger und effizienter.
Getriebe
Bei Mountainbikes werden Scheibenbremsen schon seit langem häufig verwendet. Dennoch erfreuen sie sich erst seit kurzem auch bei Rennradfahrern zunehmender Beliebtheit. Manche Fahrer bevorzugen nach wie vor Felgenbremsen, da sie leichter sind. Scheibenbremsen hingegen findet man nur bei Gravelbikes. Ihre bessere Bremskraft auf unterschiedlichen Oberflächen erhöht ihre Zuverlässigkeit und Effizienz.
Rennräder sind normalerweise mit zwei oder drei Kettenblättern vorne und einer kleineren Kassettenbreite hinten ausgestattet. Rennräder sind für höhere Geschwindigkeiten und steile Anstiege ausgelegt und erfordern daher eine große Bandbreite an Gängen. Obwohl auch alternative Konfigurationen erhältlich sind, reichen Kassetten heutzutage normalerweise von 11-28t bis 11-34t und Kettenblätter sind normalerweise in einer Anordnung von 53/39, 52/36 oder 50/34 angeordnet.
Gravelbikes verwenden ein anderes Gangsystem als Standardfahrräder. Normalerweise sind sie mit einer oder zwei Ketten ausgestattet. Ein Kettenblatt macht den Umwerfer überflüssig. Beim Gravel-Radfahren, das normalerweise mit geringerer Geschwindigkeit erfolgt, müssen Radfahrer steile Schotterhänge auf unebenem Untergrund erklimmen und dabei größere Gänge in Kassettenform verwenden. Normalerweise verwendete Kassetten haben 10–42 Zähne bis 10–52 Zähne. Normalerweise umfasst eine Konfiguration mit zwei Kettenblättern kleinere Kettenblätter, wie 46/30 Zähne oder 48/31 Zähne. Sie sieht folgendermaßen aus:
FAQ
Kann ich mit meinem Gravelbike auf der Straße fahren?
Auf jeden Fall! Gravelbikes sind bei Radfahrern beliebt, die ein Fahrrad haben möchten, das all ihren Ansprüchen gerecht wird. Sie sind so konzipiert, dass sie sowohl auf der Straße als auch im Gelände gut funktionieren. Ihr Gravelbike ist eine flexible und zuverlässige Wahl, egal ob Sie ins Büro oder auf den Trails fahren.
Bietet ein Gravelbike mehr Komfort als ein Rennrad?
Obwohl sie ein breiteres Design mit geringerem Druck bieten, das das Fahren auf jeder Art von Straßenbelag angenehmer macht, rollen Gravel-Reifen auf der Straße möglicherweise nicht so schnell. Bestimmte Gravel-Bikes verfügen über eine optionale Vorder- und Hinterradfederung, um das Fahrgefühl noch weiter zu verbessern.
Ist Rennradfahren einfacher als Schotterfahren?
Denn durch die Lockerheit und Unregelmäßigkeit des Schotters entsteht eine weniger stabile Fahrbahnoberfläche, wodurch sich das Fahrverhalten Ihres Fahrrads weniger vorhersehbar auswirkt als beim Fahren auf der Straße.
Sollte ein Anfänger ein Gravelbike benutzen?
Für Anfänger ist ein Gravelbike ideal, da es mehrere Untergründe und Terrassen bewältigen kann und somit Flexibilität für alle Fahrbedingungen bietet.