👉11 Hochleistungs-Radsätze aus Carbonfaser im direkten Vergleich (Teil 1)
👉11 Vergleich der Hochleistungs-Radsätze aus Kohlefaser (Teil 2)
👉Vergleich der 11 Hochleistungs-Radsätze aus Kohlefaser (Teil 3)
👉11 Hochleistungs-Radsätze aus Kohlefaser im Vergleich (Teil 4)
Aerodynamische Laufradsätze aus Carbonfaser sind für viele Rennradfahrer das ultimative Upgrade, aber sind sie ihren Preis wirklich wert? Um diese Frage zu beantworten, hat ein Medienunternehmen 11 Hochleistungs-Laufradsätze in Windkanalexperimenten und unter realen Bedingungen getestet, um die Schlüsselfaktoren zu identifizieren, die die Leistung wirklich beeinflussen.
Laufradsätze verbessern das Gesamterlebnis beim Radfahren erheblich, gehören aber auch zu den teuersten Upgrades. Nehmen wir zum Beispiel das leichte Obermayer EVO – es hat einen atemberaubenden Preis von 7,000 €, was für die meisten Radfahrer alles andere als ein einfacher Kauf ist. Selbst die „günstigeren“ Optionen kosten zwischen 2,000 und 3,000 €. Tatsächlich erreichte der Durchschnittspreis der Laufradsätze in diesem Test 3,194 €, was deutlich macht, dass es sich hier um High-End-Produkte handelt.
FL52 max
Welcher Laufradsatz ist also die richtige Wahl für Sie? Wie groß sind die Unterschiede zwischen den Laufrädern? Bedeutet ein höherer Preis immer auch eine bessere Leistung? Das Medienunternehmen hat Tests durchgeführt, die alles vom Pendeln bis zum Bergauffahren abdeckten, und um sicherzustellen, dass sich diese kostspieligen Upgrades lohnen, hat es die Laufradsätze auch in Deutschlands modernsten Windkanal gebracht. Wenn Sie also bereit sind, einen erheblichen Betrag für ein Upgrade auszugeben, haben Sie solide Daten, die Ihre Entscheidung untermauern, anstatt sich ausschließlich auf subjektive Eindrücke zu verlassen.


Aerodynamisches Radsatz-Testgelände
Der Test der ausländischen Medien umfasste die größten und wichtigsten Marken. Von Lightweight, dem Pionier der leichten Carbonfaser, über Klassiker wie Mavic und DT Swiss bis hin zu etablierten Eigenmarken großer Unternehmen und sogar aufstrebenden Akteuren im High-End-Radsatzmarkt waren sie alle Teil der Aufstellung. Dies war nicht nur ein einfacher Leistungsvergleich. Die Medien wählten einige sehr begehrte und fast mythische Produkte sowie Optionen aus, die ein perfektes Gleichgewicht zwischen Gewicht und Leistung bieten. All dies wurde durch konkrete Fakten und Daten untermauert, um die Unterscheidung zwischen den Radsätzen zu erleichtern und Sie bei der richtigen Wahl zu unterstützen.
Dies war ein umfassender Test von Hochleistungs-Radsätzen, bei dem die aerodynamischen Eigenschaften im Mittelpunkt standen, ohne das Gewicht zu vernachlässigen. Diese Radsätze sind sowohl auf schnellem, flachem Gelände als auch auf Bergstraßen hervorragend, im Gegensatz zu den 80 mm tiefen Rädern, die für Höchstgeschwindigkeiten ausgelegt sind, oder den ultraleichten Kletterspezialisten. Daher wurde die Felgentiefe im Test auf 45–65 mm begrenzt, um sich auf vielseitige Leistungsträger zu konzentrieren.
Alle getesteten Laufradsätze mussten mit modernen Breitreifen kompatibel sein, wobei Tubeless-Kompatibilität bevorzugt wurde. Obwohl nicht alle Modelle diese Kriterien vollständig erfüllten, wäre der Test ohne den legendären Lightweight Obermayer EVO nicht vollständig gewesen. Angesichts der anhaltenden Debatte um Hookless-Felgen haben die Medien auch sowohl Hookless- als auch Hooked-Optionen in den Test aufgenommen. Hier ein kleiner Spoiler: Einige Hookless-Modelle lieferten hervorragende Ergebnisse.
Am Ende haben die Medien einen spannenden, aber auch kontroversen Test zusammengestellt. Sie haben die leichtesten, schnellsten und beliebtesten Produkte aus einer breiten Preisspanne untersucht. Eines ist jedoch klar: Billige Optionen gab es hier nicht. Wenn das Lightweight Obermayer EVO satte 7,000 € kostet, erscheint es plötzlich viel vernünftiger, 2,000 € für einen Premium-Laufradsatz aus Carbonfaser auszugeben.

Testmethoden


Laufräder sind weit mehr als nur ein weiteres Bauteil an einem Fahrrad – sie haben einen Einfluss auf die Fahrqualität und das Handling, den kein anderes Teil erreichen kann. Genau aus diesem Grund beschränkten sich die Medien bei ihren Tests nicht auf den Windkanal. Sie fuhren diese Laufräder jeden Tag unter realen Bedingungen. In unerbittlichen Tests montierten und demontierten sie schlauchlose Reifen, bis ihre Hände wund und blutig waren. Außerdem tauschten sie verschiedene Kassetten so oft aus, dass sie am Ende scherzten, sie könnten es in einer Reparaturwerkstatt mit einer Formel-1-Boxencrew aufnehmen.
Tests in der realen Welt


Um die Unterschiede in Handhabung und Fahrqualität wirklich zu spüren, testeten die Medien die Laufradsätze unter verschiedensten Bedingungen: Sie setzten sich den stärksten Seitenwinden in Südschweden aus, erklommen den legendären Mont Ventoux in der Provence und erkundeten lokale Trails im Schwarzwald. Sie bewältigten die steilsten Hügel, die sie finden konnten, rollten über welliges Gelände, trotzten stürmischen Tiefschneestrecken, navigierten über holprigen Asphalt und brausten über frisch asphaltierte Straßen und flogen die schnellsten und atemberaubendsten Abfahrten hinunter.


Um einen fairen Vergleich zu gewährleisten, führten die Medien in kurzer Zeit aufeinanderfolgende Tests für alle Radsätze auf derselben Strecke und unter ähnlichen Wetterbedingungen durch. Jeder Radsatz wurde mit einem Paar 28 mm Continental GP5000 STR-Schlauchlosreifen ausgestattet, um die Variablen konsistent zu halten. Außerdem wurde der Reifendruck basierend auf dem Gewicht des Fahrers und der gemessenen Reifenbreite angepasst, um den Einfluss unbekannter Faktoren zu minimieren.


Folgende Kriterien standen bei den Radsatztests im Fokus der Medien:
Compliance
Die Nachgiebigkeit eines Radsatzes bestimmt weitgehend seinen idealen Einsatzzweck. Allround- und Ausdauerradsätze bieten im Vergleich zu rennorientierten Radsätzen tendenziell eine bessere Nachgiebigkeit und sind dadurch komfortabler.
Steifheit

Steifigkeit korreliert nicht unbedingt direkt mit der Nachgiebigkeit. Radsätze mit hoher Steifigkeit reagieren schnell und bieten eine schnelle und präzise Handhabung mit minimalem Energieverlust bei der Kraftübertragung. Die Steifigkeit hängt vom gesamten System ab, d. h. Felge, Speichen und Nabe müssen harmonisch zusammenarbeiten und entsprechend konstruiert sein.
Handling
Das Handling ist eine Kombination aus Nachgiebigkeit und Steifheit, hängt aber auch stark von persönlichen Vorlieben ab. Je steifer der Radsatz, desto präziser das Handling, allerdings kann dies manchmal auf Kosten der allgemeinen Fahrqualität gehen.
Aerodynamik
Auch wenn die Aerodynamik möglicherweise nicht so präzise oder objektiv ist, wie die Daten im Windkanal vermuten lassen, kann sie dennoch unter realen Bedingungen beobachtet und ausgewertet werden, insbesondere wenn es um die Auswirkungen segelartiger Seitenwinde geht.

Anfälligkeit für Seitenwinde
Je höher das Felgenprofil, desto anfälliger ist es für Seitenwind, oder? So zumindest die Faustregel. Manche Laufradsätze wirken diesem Effekt allerdings durch spezielle Konstruktionen entgegen. Lässt sich ein Laufradsatz bei Seitenwind nur noch schwer kontrollieren, verdirbt das den Spaß am Radfahren.

Schnelligkeit
Wie schnell beschleunigt der Radsatz und wie leicht hält er die Geschwindigkeit?

Uphill-Leistung
Allround-Laufräder sollen auch beim Klettern überzeugen, daher führten die Medien umfangreiche Tests im bergigen Gelände durch. Dabei spielten das Gewicht und die Beschleunigung der Laufräder eine entscheidende Rolle.
Windkanal
Die Medien brachten die Radsätze in Deutschlands neuesten Windkanal speziell für den Radsport. Experten von Aerrow und HYSYS aus Bad Wörishofen waren voll in den Prozess eingebunden und unterstützten die Tests. Dies gab den Medien das Privileg, diese Radsätze in einem hochmodernen Windkanal zu testen, der erst Anfang 2024 eröffnet wurde.
Alle Laufradsätze wurden bei einer Windgeschwindigkeit von 45 km/h im Spinning getestet und am gleichen Fahrradmodell montiert. Das verwendete Fahrrad war das Canyon Ultimate CFR, ein Maßstab für moderne road bikes. Die Laufradsätze waren mit 28mm Continental GP5000 STR Reifen mit Schlauch gepaart, was den Wechsel erleichterte. Der Druck betrug 5 Bar. Insgesamt wurden 21 Messpunkte innerhalb eines Gierwinkelbereichs von -20° bis +20° ermittelt.



Testergebnisse
Die Medien hatten zunächst nicht damit gerechnet, dass es zwischen den Laufradsätzen große Unterschiede geben würde. Doch der Test zeigte schnell das Gegenteil. Obwohl einige Laufradsätze sehr ähnlich aussehen, gibt es in ihrer Leistung große Unterschiede. Als ultimativer Kletterkönig ragte beispielsweise der ultraleichte Lightweight Obermayer EVO heraus. Dank seiner unglaublich steifen und leichten Konstruktion brillierte er im bergigen Gelände und übertraf in dieser Hinsicht alle anderen Laufradsätze.
Die DT Swiss ERC 1100 hingegen erweist sich als äußerst ausgewogen. Sie verhält sich zu keiner Zeit unvorhersehbar und liefert immer genau das, was man von ihr erwartet und verlangt. Damit ist sie ideal für Ausdauer- oder Freizeitfahrten, weniger jedoch für Hochleistungssegmente oder Fahrer geeignet, die auf Downhill-Strecken den Nervenkitzel suchen.
Ein einzigartiges Fahrgefühl boten auch Laufradsätze mit Carbonspeichen, wie sie bei den 50 mm HUNT- und CADEX-Modellen zum Einsatz kommen. Die hohe Zugfestigkeit der Speichen machte die Laufradsätze außergewöhnlich steif. Kombiniert mit modernen Felgen und erstklassiger Aerodynamik sind diese Laufradsätze perfekt für urbane Kriteriumsrennen geeignet und liefern eine beeindruckende Leistung.
Aerodynamische Tests

Windkanaltests
Die Windkanaldaten enthüllten nicht nur die tatsächliche Geschwindigkeit der Radsätze, sondern warfen auch Licht auf die Glaubwürdigkeit der Marketingaussagen. Um dies zu erreichen, konzentrierten sich die Medien auf zwei Schlüsselmetriken.
Der erste war der CdA-Wert, der den aerodynamischen Widerstand eines Objekts darstellt. In diesem Fall bezog er sich auf das gesamte Fahrradsystem. Da der Luftwiderstand des im Test verwendeten Canyon Ultimate CFR konstant blieb, wurden etwaige Unterschiede im CdA ausschließlich der Leistung der Laufradsätze zugeschrieben. Diese Werte sind zwar interessant, können jedoch nicht direkt mit anderen Tests verglichen werden.
Die zweite Kennzahl war die Leistungsabgabe, ein beliebtes Kriterium bei Radfahrern. Anhand des CdA-Werts wurde die Leistung berechnet, die erforderlich ist, um das System mit 45 km/h zu bewegen. Die Medien haben diese beiden Werte über die gemessenen Gierwinkel gemittelt und konnten so die Leistung verschiedener Radsätze vergleichen. Obwohl bei diesem Ansatz möglicherweise bestimmte spezifische Konstruktionsmerkmale außer Acht gelassen werden, bietet er eine solide Darstellung der Leistung in der Praxis.


Zusätzlich untersuchten die Medien die Gierwinkel. Der Gierwinkel bezeichnet den Winkel, in dem der Luftstrom auf das Objekt trifft. Unter realen Bedingungen hängt die Relevanz verschiedener Gierwinkel von vielen Faktoren ab, und selbst Experten diskutieren häufig über dieses Thema. Eines ist jedoch klar: Je schneller Sie fahren, desto kleiner sind die Gierwinkel. In diesem Test maßen die Medien einen Bereich von -20° bis +20° und führten alle 2.5° Messungen durch.


In der folgenden Grafik stellt die Y-Achse den Gierwinkel dar und die X-Achse den CdA-Wert. Die resultierenden Kurven veranschaulichen die aerodynamische Leistung der Radsätze über die gemessenen Winkel hinweg. Einfach ausgedrückt: Je niedriger der CdA-Wert, desto besser die aerodynamische Leistung und desto weniger Leistung ist erforderlich, um eine Geschwindigkeit von 45 km/h aufrechtzuerhalten.


Alle getesteten Radsätze zeigten in puncto Aerodynamik gute Ergebnisse. Um einen klareren Vergleich zu ermöglichen, testeten die Medien als Vergleichsbasis auch einen Aluminium-Radsatz der Einstiegsklasse im Windkanal. Die Ergebnisse zeigten, dass leistungsorientierte aerodynamische Radsätze im Durchschnitt mehr als 12 Watt effizienter waren. Es gab jedoch immer noch bemerkenswerte Unterschiede zwischen den aerodynamischen Radsätzen selbst.
Laufräder mit niedrigerem Felgenprofil, wie die von Mavic und Lightweight, zeigten im Allgemeinen eine schwächere aerodynamische Leistung. Der DT Swiss ERC überraschte jedoch alle. Obwohl er nur eine Felgenhöhe von 45 mm hat, war seine Leistung auf Augenhöhe mit der der Konkurrenz wie den 50 mm breiten Laufrädern von HUNT und CADEX.
Auch Radsätze mit unterschiedlichen Felgenhöhen vorne und hinten zeigten gute Ergebnisse, wie die von Roval und Reserve. Durch die Verwendung eines Vorderrads mit niedrigerem Profil und eines Hinterrads mit höherem Profil minimierten sie die Auswirkungen von Seitenwinden, verbesserten die Effizienz und erzeugten einen ausgeprägteren Segeleffekt. Die Daten unterstützen dieses Design: Die Rovals und Reserves mit niedrigerem Profil übertrafen sogar das 60-mm-Vision Metron SL. Der einzige Radsatz, der sie leicht übertraf, war das Syncros Capital SL Aero, und selbst dann war es weniger als 1 Watt.


Eine weitere Überraschung war die beeindruckende Leistung des Bontrager Aeolus RSL 51 TLR. Trotz seines etwas veralteten Felgendesigns war seine aerodynamische Leistung deutlich besser als bei Konkurrenten mit ähnlichen Abmessungen. Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da es keine breiten Felgen und Messerspeichen gibt. Es wird spekuliert, dass das Bontrager-Entwicklungsteam die Felge optimiert hat, indem es sie relativ schmal gehalten hat, um maximale Leistung bei kleinen Gierwinkeln zu erzielen und die Stirnfläche zu reduzieren. Unter diesen Bedingungen war die Leistung fast gleichauf mit der des Testsiegers Syncros.
Testsieger: Syncros Capital SL Aero

Der Syncros Capital SL Aero-Radsatz erwies sich in allen Aspekten des Tests als Spitzenreiter. Als modernster Radsatz der Reihe verfügt er über ein integriertes Design, innovative aerodynamische Reifenpaarungen (obwohl diese im Test der Medien nicht verwendet wurden) und eine Felgentiefe von 60 mm und erfüllt mühelos alle Leistungserwartungen. Zusätzlich zu seinen hervorragenden aerodynamischen Eigenschaften bietet er ein leichtes und perfekt ausgewogenes Fahrerlebnis. Er wurde für Rennen und Hochgeschwindigkeitsfahrten entwickelt und ermöglicht es Fahrern, diese Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen.
Dank seiner außergewöhnlichen Handhabung, der hervorragenden Balance aus Nachgiebigkeit und Steifigkeit sowie der aerodynamischen Leistung der Spitzenklasse war der Syncros Capital SL Aero-Radsatz der unangefochtene Sieger des großangelegten Aerodynamik-Radsatztests der Medien im Jahr 2024.
Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis: Reserve 52|63

In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis ist der Reserve 52 the 63-Radsatz der unangefochtene Champion. Mit seinem klassischen Hakenfelgendesign, seiner überraschend guten aerodynamischen Leistung und seinem hervorragenden Handling bietet dieser Radsatz in nahezu jeder Situation eine zuverlässige und ausgewogene Leistung. Obwohl sein Gewicht von 1,455 Gramm leicht über dem Durchschnitt liegt, bleibt er für einen Radsatz mit einem so hohen Felgenprofil beeindruckend leicht. Zu einem Preis von 2,000 € ist er eine hervorragende Option und eine kluge Wahl für Fahrer, die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis suchen.
Nach Auswertung aller Daten und deren Kombination mit subjektivem Feedback aus Testfahrten ergaben sich einige neue Erkenntnisse. Neben einigen überraschend positiven Aspekten gab es auch Elemente, die aus Sicht der Medien nicht auf die nächste Produktgeneration übertragen werden sollten. Nachfolgend eine Zusammenfassung dieser Punkte:
Carbonfaser-Speichen

Carbonfaserspeichen machen Laufräder steif, was zu schneller Reaktionsfähigkeit und agilem Handling führt, aber oft auf Kosten der Nachgiebigkeit. Sie sind eine gute Wahl für Rennen, können sich aber für das Freizeitfahren etwas zu hart anfühlen. Wenn Ihr Rahmen jedoch genügend Reifenfreiheit bietet, können Sie breitere Reifen verwenden, um etwas mehr Dämpfung zu erzielen.
Tubeless-Design ohne Klebeband

Tubeless-Setups können sogar noch einfacher sein! Das bandfreie, lochfreie Design der Laufradsätze von Syncros, Lightweight und Mavic vereinfacht den Prozess erheblich. Sie müssen nur das Ventil installieren und schon kann es losgehen, ohne dass die Gefahr eines langsamen Luftverlusts besteht.
Segeleffekt

Ja, Fahrräder können „segeln“, und das macht einen spürbaren Unterschied. Einfach ausgedrückt: Je tiefer das Felgenprofil und je breiter die Speichen, desto größer die Oberfläche, wodurch Ihr „Segel“ effektiver wird. Wenn der Wind also günstig steht, können Sie (fast) kostenlos zusätzliche Geschwindigkeit erreichen.
Auf die Reifenbreite kommt es an

Auch das kontroverse Thema Reifenbreite spielt hier eine Rolle. Während schmalere Reifen im Windkanal schneller sind, erreichen breitere Reifen im realen Fahrbetrieb letztlich höhere Geschwindigkeiten! Bei geringerem Reifendruck bieten breitere Reifen besseren Grip und mehr Flexibilität, wodurch lange Fahrten weniger ermüdend und angenehmer werden. Darüber hinaus sind einige Laufradsätze speziell für breitere Reifen konzipiert und erzielen in Kombination mit diesen die beste Leistung.
Hookless Felgen

Hookless-Felgen bleiben derzeit ein kontroverses Thema, aber die Medien haben bei Tests keine Probleme festgestellt. Tatsächlich waren Hookless-Radsätze manchmal sogar leistungsfähiger als ihre Hookless-Gegenstücke. Allerdings können die begrenzte Reifenauswahl und die spezifischen Druckanforderungen sie etwas kompliziert machen.
Keramiklager

Keramiklager
Keramiklager versprechen maximale Effizienz und höhere Haltbarkeit, doch diese Vorteile konnten die Medien im Test nicht deutlich erkennen. Sie machten sich vor allem im Preis bemerkbar und machten Keramiklager aus Kostensicht weniger attraktiv als erwartet.
Garantierichtlinien
Fast alle Hersteller bieten erweiterte Garantien und Crash-Replacement-Services an, die über die gesetzlichen Anforderungen der EU hinausgehen. Die meisten Hersteller bleiben jedoch hinter dem H_CARE-Programm von HUNT zurück.
Menschlicher Windkanal
Die Dauertests offenbarten subtile Unterschiede in der Effizienz. Überraschenderweise stimmten die Windkanaldaten eng mit den subjektiven Eindrücken der Testfahrer überein.
Radsätze sind teuer
Konkreter ausgedrückt: Gute Laufradsätze haben ihren Preis. Die besten Laufradsätze im Test kosten über 4,000 Euro und sprengen damit das Budget der meisten Fahrer – eine bedauerliche Realität.
Fazit
Es gab erhebliche Unterschiede zwischen den Laufradsätzen in diesem Test, aber alle waren sich einig, dass der Syncros Capital SL Aero der unangefochtene Sieger war. Das heißt natürlich nicht, dass die anderen Laufradsätze nicht auch ihre Vorzüge hatten. Jedes Produkt brachte viele clevere Designs, innovative Funktionen und kreative Lösungen mit. Die Medien bemerkten, dass es lange her sei, dass sie an einem so spannenden Vergleichstest teilgenommen hätten. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Laufradsatz sind und über ein großzügiges Budget verfügen, haben Sie sicherlich viele großartige Optionen zur Auswahl!



Die einzelnen Testergebnisse für jeden Radsatz aus dem Vergleichstest werden in Kürze aktualisiert. Bleiben Sie dran!
Literatur-Empfehlungen
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