Was ist der Unterschied zwischen Rennrad- und Gravel-Fahrradlenkern?
Wenn Sie auf der Suche nach besserer Kontrolle und Stabilität beim Radfahren im Gelände sind, sollten Sie vielleicht von einem herkömmlichen Straßenrad umsteigen Lenker zu einem Offroad-Dropbar.
Der Hauptunterschied zwischen Rennrad- und Gravel-Fahrradlenkern ist die Ausweitung der Drops. Standard-Rennradlenker sind darauf ausgelegt, Geschwindigkeit und Effizienz zu optimieren. Im Gegensatz dazu bieten breitere Lenker mit nach außen ausgestellten Drops eine bessere Kontrolle über das Fahrrad.
Eine größere Lenkerbreite kann für die meisten Menschen, insbesondere Mountainbiker, eine bequemere Position schaffen und beim Auf- und Abstieg in den Hauben mehr Stabilität und Hebelwirkung bieten. Beim Navigieren auf steilem, losem, unebenem oder technischerem Untergrund behalten die meisten Menschen ihre Hände in den Untergründen. Flachere, ausgestellte und nach außen geschwungene Drop-Extensions bieten in dieser Position mehr Kontrolle.
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Hier sind die wichtigen Maße für den Gravel-Lenker:
- FLARE bezieht sich auf den Winkel, in dem sich die Tropfen auf einer Achse, die parallel zu den Hauben verläuft, von vorne nach hinten nach außen drehen. Flare gilt als vorteilhaft, da es dazu führt, dass Ihre Hände in den Drops weiter gespreizt werden, was sie besser zum Abstützen positioniert und eine bessere Kontrolle auf unebenem Gelände bietet.
- REACH bezieht sich auf den Abstand zwischen Lenker und Vorbauklemmbereich. Eine größere Reichweite (>80 mm) in der Drop-Position versetzt den Fahrer in eine aggressivere und aerodynamischere Haltung, die für höhere Geschwindigkeiten geeignet ist. Andererseits ist eine kürzere Reichweite (<75 mm) komfortabler und bietet eine bessere Kontrolle beim Fahren im Gelände und auf unbefestigten Oberflächen. Unter 80 mm gilt eine kurze Reichweite, 85 mm eine mittlere Reichweite und über 90 mm eine lange Reichweite. 70 mm und 100 mm sind Extremwerte.
- DROP ist der Abstand vom horizontalen Vorbauklemmbereich bis zur Unterseite der Drop-Extension des Lenkers. Ein größerer Gefälle (>120 mm) bringt den Fahrer in eine aerodynamischere Position, während ein geringerer Gefälle (<120 mm) möglicherweise komfortabler und das Ein- und Aussteigen einfacher macht. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass viele moderne Kiesstangen eine weniger abgerundete „Haken“-Form haben, um einen dominanten Fallgriff zu erzeugen. Ein Gefälle unter 125 mm gilt als flach, 130 mm als mittel und über 135 als tiefes Gefälle.
- WIDTH ist der Abstand von Haube zu Haube. Einige Marken geben dies an den Außenkanten an, was den Balken schmaler machen würde als einen Balken mit der gleichen Zahl, gemessen von C bis C, also überprüfen Sie noch einmal, wie sie messen.
Wie viel Flare ist am besten?
Die Antwort, ob Sie für Ihr Gravelbike einen breiteren oder schmaleren Lenker wählen sollten, hängt von Ihren Fahrgewohnheiten ab. Wenn Sie einen breiteren Lenker bevorzugen, sind Ihre Hände beim Fahren im Unterlenker weiter auseinander. Dadurch haben Sie eine größere Hebelwirkung auf das Vorderrad und können so eine bessere Kontrolle behalten. Allerdings sind breitere Lenker bei langen Fahrten möglicherweise nicht so komfortabel, da sie zu einer Ermüdung der Hände führen können.
Wenn Sie dazu neigen, anspruchsvolleres Gelände mit kurzen Abfahrten zu befahren, könnte ein breiterer Lenker eine gute Option für Sie sein. Sie ermöglichen Ihnen eine bessere Kontrolle über das Fahrrad, was in solchen Situationen unerlässlich ist. Wenn Sie jedoch lieber auf flacherem Gelände mit hohen Geschwindigkeiten und langen Abfahrten fahren möchten, ist ein schmalerer Lenker möglicherweise die bessere Wahl. Sie helfen Ihnen dabei, eine bequemere Position beizubehalten und sind aerodynamischer, sodass Sie mehr Zeit in den Drops verbringen können.
Welche Lenkerbreite soll ich bekommen?
Bei der Wahl des Lenkers für Ihr Gravelbike empfiehlt es sich, auf die gleiche oder eine Nummer breitere Lenkergröße als Ihr Rennrad zu setzen. Wenn Ihr Rennrad beispielsweise über eine 42er-Größe verfügt, können Sie sich für eine 42er- oder 44er-Größe entscheiden. Die zusätzliche Breite sorgt für mehr Platz und damit für mehr Fahrkomfort. Darüber hinaus verbessert die zusätzliche Breite in den Drops das Handling und ermöglicht Ihnen ein aggressiveres Fahren.
Ein schmalerer Drop-Bar bietet aerodynamische Vorteile, da er den Fahrer in eine engere Position bringt. Ein breiterer Drop-Bar führt zu einem stabileren Fahrverhalten und erleichtert die Kontrolle des Fahrrads.
Es ist wichtig, sich der Bördelung bewusst zu sein, die die Gesamtbreite um 50 mm oder mehr vergrößern kann. Wer also häufig mit seinem Gravelbike auf Singletrails oder durch enge Passagen unterwegs ist, sollte auf die Messung achten.
Wenn Sie beabsichtigen, ein Gravel-Bike speziell für den Rennsport zu bauen, können Sie sich an die gleiche Breite wie Ihr Rennrad halten. Dadurch werden Sie aerodynamischer, wenn Sie schmaler sind.
Es ist jedoch möglich, zu weit zu gehen. Wenn Ihre Hände zu weit von Ihren Schultern entfernt sind, verbrauchen Sie zusätzliche Energie, um sich selbst zu stützen, was Sie schneller ermüden lässt.
Form von Tropfen
- Traditionelle Dropbars: Traditionelle (oder klassische) Drop-Lenker mit großer Reichweite und tiefem Gefälle sind in den letzten Jahren weitgehend in Ungnade gefallen, da es für viele Fahrer schwierig ist, sie effektiv einzusetzen.
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Kompakte Dropbars: Kompakte Drop-Lenker haben eine kurze Reichweite und einen flachen Drop, was einen schnellen Übergang zwischen verschiedenen Kontaktpunkten und ein gleichmäßigeres Fahrverhalten ermöglicht.
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Ergonomische Drop-Bars: Ergonomische Formgebung der oberen und unteren Abschnitte sowie ergonomische Drop-Bars sind so konzipiert, dass sie bei längeren Fahrten maximalen Handkomfort in verschiedenen Handpositionen gewährleisten.
Standard-Drops vs. Kompakt-Drops
Geben Sie kompakte Tropfen ein. Wie der Name schon sagt, zeichnen sie sich durch ein kompakteres Design mit flacheren Drops und einer kürzeren Reichweite zu den Motorhauben aus. Dieser „Moderndrop“-Stil zielt darauf ab, vergleichbare Handpositionierungsoptionen in einem komfortableren, benutzerfreundlicheren Paket bereitzustellen.
Während sich beide Lenkerarten immer noch großer Beliebtheit erfreuen, erfreuen sich kompakte Drop-Down-Lenker in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Ihre Ergonomie spricht Freizeit- und Neueinsteiger an, die Wert auf Vielseitigkeit und einfachen Zugang legen statt auf die reine Vielfalt an Sitzpositionen. Unterdessen greifen Rennfahrer und Ausdauerspezialisten aufgrund ihrer tief verwurzelten Handpositionen immer noch zu Standard-Absenkungen.
Bei der Wahl zwischen Standard- und Kompakt-Drops spielen Faktoren wie Flexibilität, bevorzugte Fahrposition und Handgröße eine Rolle. Lassen Sie uns die wichtigsten Eigenschaften und die Eignung jedes Typs untersuchen, damit Sie den Lenker auswählen können, der am besten zu Ihren Fahrbedürfnissen und Ihrem Fahrstil passt.
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Fahrlenkerpositionen
Die Beherrschung verschiedener Lenkerpositionen ist der Schlüssel zur Optimierung von Komfort und Kontrolle bei jeder Fahrt. Von aggressiven Sprints bis hin zu Ausdauerstunden im Sattel kann die Veränderung des Körperwinkels und der Gewichtsverteilung den entscheidenden Unterschied machen.
Alle Fahrräder verfügen über drei grundlegende Lenkerpositionen: die Hauben, die Unterlenker und die Oberteile. Das Experimentieren mit diesen Handpositionen verbessert Ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Fahrrad und ermöglicht es Ihnen, mühelos unterschiedliches Gelände zu bewältigen.
Das Fahren auf den Motorhauben ist die standardmäßige Mittelposition, die für allgemeine Fahrten geeignet ist. Es bietet einen aufrechten und dennoch aerodynamischen Wirbelsäulenwinkel mit einfachem Brems- und Schaltzugriff. Die Hauben sind ideal, wenn Sie auf ebenen Straßen fahren oder leichte Steigungen erklimmen.
Bereit für Geschwindigkeit? Gleiten Sie in die Tropfen hinunter, um eine pfeilartige Haltung einzunehmen, die sich perfekt zum Sprinten oder schnellen Abstieg eignet. Diese Position bietet das niedrigste Windschutzprofil und volle Kontrolle durch integrierte Bremshauben. Beachten Sie jedoch die eingeschränkte Sicht direkt vor dem Fahrrad.
Lust auf eine Pause von niedrigeren Positionen? Der Wechsel zu den Oberteilen entspannt den Rücken und sorgt gleichzeitig für eine aerodynamische Platzierung der Brust. Die Oberteile eignen sich gut zum entspannten Cruisen, zum Bergabfahren oder zum Erkunden der vor Ihnen liegenden Straße aus einem höhenverstellbaren Blickwinkel.
Es erfordert Übung, zu beherrschen, wann und wie man die jeweilige Lenkerposition einnimmt. Aber eine Variation der Handposition bringt enorme Vorteile wie weniger Ermüdung, optimierte Pedalkraft und ein sanfteres Handling unter verschiedenen Bedingungen. Mit dem Experimentieren gehen Komfort und Kontrolle für jede Route einher.
Kohlefaser- vs. Aluminium-Lenker
Kohlefaser hat gegenüber Legierungen mehrere Vorteile, der hervorstechendste ist das geringere Gewicht. Durch den Umstieg auf einen Carbon-Lenker können Sie bis zu 40-50 Gramm einsparen.
Ein weiterer Vorteil von Carbon ist seine Fähigkeit, Vibrationen zu reduzieren. Aluminium überträgt Straßenvibrationen problemlos, Carbon verträgt sie jedoch besser, wodurch die Vibrationen, die Ihre Hände erreichen, reduziert werden.
Gewicht und Vibrationen sind nicht die einzigen Vorteile von Fahrradrahmen aus Kohlefaser. Es gibt noch weitere subtile Vorteile. Kohlefaser ermöglicht die Erstellung komplexer Formen und die sehr präzise Abstimmung des Flex. Dies ermöglicht die Erstellung aerodynamisch optimierter Profile. Auch wenn Ihnen das Gewicht nicht allzu sehr am Herzen liegt, lohnt es sich, über Carbonfaser nachzudenken.
Kann ich an meinem Rennrad einen Gravel-Lenker verwenden?
Gravel-Lenker können den meisten Radfahrern zusätzlichen Komfort bieten, unabhängig davon, welchen Fahrradtyp sie verwenden. Auch wenn Sie ein Rennrad haben, lohnt es sich für mehr Komfort, über ein Gravel-Lenkerdesign nachzudenken. Fühlen Sie sich nicht an Etiketten oder Regeln gebunden.
Weitere Informationen zum Rennradlenker finden Sie im Rennrad-Lenkerführung.