Was ist Gravel-Riding?
Gravel-Fahren, auch Gravel-Grinding oder Gravel-Biken genannt, wird zu einer immer beliebter werdenden Form des Radfahrens. Es kombiniert Straßen- und Mountainbike-Elemente und beinhaltet hauptsächlich Langstreckenfahrten über unbefestigte Straßen. Um sich als Schotter-Reitweg zu qualifizieren, müssen die Strecken aus nichttechnischen und unbefestigten Straßen bestehen, beispielsweise unbefestigten Straßen oder Schotterstraßen.
Im Allgemeinen findet man die besten Schotterwege in ländlichen Gebieten, da die meisten Städte asphaltierte Straßen für Pendler haben. Ländliche Gebiete bieten auch die Möglichkeit, einige unglaublich malerische Orte zu erkunden, die nur abseits der ausgetretenen Pfade erreichbar sind. Sie können alte Wagenwege, Waldstraßen, Kanalwege und mehr entdecken und dabei den Nervenkitzel und die Gefahren des felsigen Geländes und des unebenen Untergrunds genießen, die das Fahren auf Schotter mit sich bringt.
Gravel-Fahren bringt das Radfahren auf die nächste Stufe und beschert Radfahrern aufregende Entdeckungen. Die faszinierende Landschaft entlang des Weges macht es zu einem der ästhetischsten Reitabenteuer überhaupt.
Verbessertes internes Routing-X-Gravel-Bike
Brauche ich ein Gravelbike?
Gravel-Bikes sind speziell auf die Anforderungen des Offroad-Fahrens ausgelegt. Auch wenn die Verwendung eines Gravel-Bikes für das Radfahren im Gelände nicht zwingend erforderlich ist, kann es Ihr Fahrerlebnis erheblich verbessern, indem es es komfortabler und angenehmer macht.
Die besten Gravel-Bikes haben eine größere Reifenfreiheit, eine entspanntere und stabilere Geometrie, die für längere Fahrten und unwegsames Gelände geeignet ist, sowie mehr Möglichkeiten zur Gepäckmontage.
Gravel-Bikes verfügen über einen starren Rahmensatz, der in Kombination mit einer Drop-Bar-Position eine bessere Pedalleistung und aerodynamische Effizienz auf Straßen und Schotterstrecken bietet. Darüber hinaus bietet ein Drop-Lenker mehrere Handpositionen, was bei längeren Fahrten und mehrtägigen Rucksacktouren zur Minimierung von Hand- und Handgelenkbeschwerden beitragen kann.
Auswahl der richtigen Gravel-Bike-Reifen
Die richtigen Gravelbike-Reifen können den Unterschied zwischen einer lustigen Fahrt oder einem Albtraum ausmachen. Da die Reifen den einzigen Kontaktpunkt zwischen dem Fahrrad und dem Gelände darstellen, ist es wichtig, den richtigen Reifentyp, das richtige Profil, das richtige Volumen und den richtigen Gravel-Reifendruck auszuwählen, basierend auf den Strecken und Bedingungen, denen Sie voraussichtlich begegnen werden.
Für Fahrten im Gelände werden schlauchlose Reifen dringend empfohlen, da die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass Sie auf Dornen und scharfe Steine stoßen, die die Reifen beschädigen können. Mit schlauchlosen Reifen können Sie auch einen niedrigeren Reifendruck fahren, wodurch das Risiko einer Reifenpanne verringert wird. Es kann jedoch immer noch passieren, dass Ihr Reifen durch einen Schlangenbiss beschädigt wird. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, den richtigen Reifendruck einzustellen.
Die Reifenbreiten können von 32 mm bis über 50 mm oder 2.1 Zoll reichen. Die gebräuchlichste Reifenbreite liegt bei etwa 40 mm, aber welche Breite Sie wählen, hängt von der Reifenfreiheit Ihres Rahmens und dem Druck ab, den Sie fahren möchten.
Größere Reifen ermöglichen es Ihnen, mit niedrigerem Druck zu fahren, was für mehr Komfort sorgt und es Ihnen ermöglicht, anspruchsvolleres Gelände souverän zu bewältigen. Wenn Ihre Reifenfreiheit begrenzt ist, können Sie sich für 650b-Räder und -Reifen (entspricht 27.5 Zoll) entscheiden, um breitere Reifen zu fahren, ohne das Rahmenset zu wechseln.
Das Gelände und die Wetterbedingungen bestimmen, welches Profil Sie verwenden sollten. Es wäre hilfreich, wenn Sie den Bedarf an Grip und Geschwindigkeit entsprechend den Streckenbedingungen abwägen würden. Wählen Sie beispielsweise ein aggressiveres, genopptes Profil für nassere, schlammigere Bedingungen oder ein glatteres Profil für trockenen, harten Untergrund.
Fähigkeiten für das Fahren auf Schotter
1. Beim Fahren auf Schotter ist es wichtig, dass Sie vorrangig sitzen bleiben und Ihr Körpergewicht zentrieren, um holpriges Gelände zu bewältigen. Selbst wenn es hart auf hart kommt, ist es am besten, sich nicht durchzusetzen. Bleiben Sie stattdessen sitzen und schalten Sie in einen niedrigeren Gang, um die Kontrolle über loses Gelände zu behalten und Ihre Trittfrequenz zu erhöhen. Allerdings kann es schwierig sein, sitzen zu bleiben, wenn man über das raue Gelände fährt, das auf Schotterwegen häufig vorkommt. Um dieses Problem zu lösen, sollten Sie die Installation einer gefederten Sattelstütze an Ihrem Gravelbike in Betracht ziehen, die es Ihnen ermöglicht, sitzen zu bleiben, während Sie Unebenheiten und Spurrillen überwinden, ohne die Unannehmlichkeiten eines harten Sattels zu spüren.
2. Beim Fahren auf Schotterstraßen ist das Kurvenfahren anders als auf Asphalt. Sie sollten nach der glattesten Linie suchen und nach Möglichkeit rauen oder losen Kies vermeiden. Wenn du die Innenlinie nimmst, hast du mehr Platz, um deine Linie zu korrigieren, falls beim Verlassen der Ecke etwas schief geht.
Je technischer das Gelände wird, desto wichtiger wird die Linienwahl. Um schneller zu fahren, sollten Sie nach der glattesten Linie suchen und größere Steine, Wurzeln und lockere Abschnitte meiden.
3. Beim Radfahren auf Schottergelände ist es wichtig, scharfe und abrupte Kurven zu vermeiden, da diese die Rutschgefahr erhöhen. Verlagern Sie stattdessen sanft Ihr Gewicht und richten Sie Ihre Hüften in die entsprechende Richtung, um eine stabile und kontrollierte Drehung zu gewährleisten. Denken Sie daran, sanfte Neigungen und sanfte Übergänge vorzunehmen. Es kann hilfreich sein, einen speziell entwickelten Gravel-Lenker mit ausgestellten Griffabschnitten zu verwenden, der es Ihnen ermöglicht, für bessere Kontrolle und Stabilität in eine breitere Position zu gelangen.
4. Es ist wichtig, den Blick nach vorne auf kommende Trail-Features zu richten, anstatt sich auf das Vorderrad zu konzentrieren.
5. Beim Fahren in unwegsamem Gelände ist es wichtig, sich zu entspannen und über die Unebenheiten zu schweben. Halten Sie Ihre Ellbogen leicht gebeugt und vermeiden Sie es, den Lenker festzudrücken oder zu stark zu bremsen. Wenn Sie auf Waschbretter oder gewellte Straßen stoßen, haben Sie leicht das Gefühl, dass Sie auf die Bremse treten müssen, insbesondere wenn es bergab geht. Allerdings kann es beim Bremsen dazu kommen, dass Ihre Reifen den Bodenkontakt verlieren und Sie die Kontrolle verlieren. Versuchen Sie stattdessen, sanft und ohne plötzliches Bremsen über die unebenen Stellen zu gleiten.
6. Seien Sie stets vorsichtig im Straßenverkehr, auch wenn die Straße menschenleer erscheint. Bleiben Sie auf Ihrer Straßenseite, insbesondere auf unübersichtlichen Hügeln und Kurven.
Welche Ausrüstung benötigen Sie zum Gravel-Fahren?
Es ist wichtig sicherzustellen, dass Sie bei einer Gravel-Radtour alle notwendigen Werkzeuge und Ersatzteile dabei haben. Dazu gehören unter anderem ein Kettenwerkzeug und ein Schnellverschluss, ein Tubeless-Reparaturset, eine Reifenmanschette, Ersatzschläuche und eine Hochleistungspumpe. Wenn Sie in abgelegene Gebiete reisen, ist es außerdem ratsam, ein Ersatzschaltauge, Kabelbinder, Klebeband und sogar Bremsbeläge mitzunehmen.
Die Verwendung von Zubehör für Gravel-Bikes, wie z. B. einem Rahmenpaket, kann Ihnen dabei helfen, all diese Ausrüstung zusammen mit Lebensmitteln und anderen Ersatzteilen sicher aufzubewahren, ohne Ihre Fahrt zu beeinträchtigen.
Bevor Sie losfahren, sollten Sie Ihre Route planen und auf Ihren GPS-Fahrradcomputer, Ihre Smartwatch oder Ihr Telefon laden. Apps wie Komoot können von Vorteil sein, da sie Empfehlungen basierend auf Benutzerfeedback geben. Auf diese Weise können Sie eine Fahrt mit den besten Schotterabschnitten, Anstiegen und Kaffeestopps zusammenstellen.
Im Falle eines Batterieausfalls sollten Sie bei längeren Fahrten in abgelegene Gebiete eine Papierkarte als Ersatz dabei haben. Denken Sie außerdem daran, ausreichend Snacks und Wasser für die Fahrt einzupacken. Mitten im Nirgendwo keine Vorräte mehr zu haben, kann sehr unangenehm sein.
Wählen Sie eine Route
Wenn Sie Schotterstrecken in Ihrer Nähe erkunden möchten, sollten Sie einen örtlichen Laden oder Reitclub aufsuchen und nach Routenvorschlägen fragen. Um sich mit dem Gravel-Fahren vertraut zu machen, ist es immer sinnvoll, klein anzufangen und sich dann schrittweise zu steigern. Denken Sie daran, dass die meisten Schotterrouten Straßen- oder Wegeabschnitte umfassen, die verschiedene Abschnitte verbinden. Genießen Sie diese Vielfalt und erkunden Sie, was die Natur zu bieten hat.
Elektrische Schotterräder
In den letzten Jahren hat der Trend des Gravel-Fahrens enorm an Popularität gewonnen, und jetzt, mit dem Aufkommen von Elektrofahrrädern, haben wir das Beste aus beiden Welten – elektrische Gravel-Bikes.
Diese Fahrräder erfreuen sich aufgrund ihrer Geländetauglichkeit und der zusätzlichen Leistung, die Elektrofahrräder bieten, zunehmender Beliebtheit. Sie ermöglichen es dem Fahrer, problemlos Schotterstraßen und Offroad-Gelände zu erkunden, während der Elektromotor für zusätzlichen Antrieb sorgt, um steile und holprige Oberflächen zu bewältigen.
Einer der größten Vorteile von Elektrofahrrädern besteht darin, dass sie das Radfahren einem breiteren Publikum zugänglich machen. Sie sind besonders nützlich für ältere Fahrer oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die dennoch den Nervenkitzel des Radfahrens genießen möchten. Mit der elektrischen Unterstützung können Fahrer einen hilfreichen Schub vom Motor erhalten, während sie gleichzeitig noch Arbeit leisten, um zu fahren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Elektro-Gravelbikes die Zukunft des Offroad-Fahrens sind. Sie vereinen die besten Eigenschaften von Elektrofahrrädern und Gravelbikes und bieten so ein unvergleichliches Fahrerlebnis. Mit ihrer natürlichen elektrischen Unterstützung, der großzügigen Reifenfreiheit und der Geländetauglichkeit sind Elektro-Gravelbikes eine ausgezeichnete Wahl für abenteuerlustige Fahrer, die neue Terrains erkunden und an ihre Grenzen gehen möchten.